Die chinesische Regierung hat sich mit dem 14. Fünfjahresplan das ehrgeizige Ziel gesetzt, eine stärker innovationsbasierte Wirtschaft zu schaffen und bis zum Jahr 2050 die Weltspitze in Wissenschaft und Technik zu erreichen. Dafür sollen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) zwischen 2021 und 2025 um mindestens sieben Prozent jährlich steigen. Um dieses Ziel zu realisieren, sind unter anderem umfangreiche Subventionen für die Durchführung von FuE in Unternehmen geplant. Jedoch ist es damit nicht getan: Wie eine aktuelle Studie des ZEW Mannheim zeigt, ist Subventionsmissbrauch in der Vergangenheit in China weit verbreitet gewesen und steht schon lange einem effizienten Einsatz der staatlichen Fördermittel im Wege. Daher wurde bereits im Jahr 2006 eine Neuausrichtung von Chinas Innovations- und Industriepolitik von zahlreichen Maßnahmen begleitet, um sowohl die Förderinstrumente zu verbessern als auch deren Missbrauch einzudämmen. „Sollten solche Maßnahmen in Zukunft noch besser greifen, wird China ein zunehmend innovativer Wettbewerber auf dem Weltmarkt werden und gewinnt gleichzeitig an Attraktivität als FuE-Standort für ausländische Unternehmen“, ordnet Dr. Philipp Böing, Chinaexperte am ZEW, die Ergebnisse der Studie ein.
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