Design von Matching-Märkten

Der Forschungsschwerpunkt umfasst

  • Analyse bestehender Zuteilungsverfahren
  • Design von Tausch- und Zuordnungsalgorithmen
  • Software-Lösungen für Matching-Probleme

Der Forschungsschwerpunkt „Design von Matching-Märkten“ beschäftigt sich mit der Analyse und Gestaltung von Märkten, auf denen Angebot und Nachfrage nicht ausschließlich durch Preise koordiniert werden. Alternative Kriterien der Zuteilung sind auf Matching-Märkten etwa persönliche Präferenzen der Marktteilnehmer. Diese spielen eine Rolle in der Sharing-Ökonomie, aber auch auf Bildungs- und Arbeitsmärkten, wo beide Seiten einander wählen müssen: Angestellte können ihren Arbeitgeber nicht frei bestimmen. Sie müssen immer auch selbst ausgewählt werden (und umgekehrt). Eine wesentliche Herausforderung auf solchen Märkten besteht darin, einen Tausch- oder Zuordnungsmechanismus so zu gestalten, dass alle Teilnehmenden einen Anreiz haben, ihre wahren Präferenzen zu nennen. Damit kann einerseits verhindert werden, dass sich einzelne Teilnehmende auf Kosten anderer besserstellen können, indem sie ihre Präferenzen strategisch angeben. Andererseits lassen sich so bestehende Tausch- und Zuordnungsverfahren statistisch analysieren, wie beispielsweise Geschlechter- und Minderheitsquoten auf Arbeitsmärkten oder Einzugsgebiete bei der Schulwahl.

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