Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Wettbewerbsbedingungen und die Solo-Selbständigkeit

Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Wettbewerbsbedingungen und die Solo-Selbständigkeit

Das Projekt untersucht die wirtschaftlichen Auswirkungen der gesetzlichen Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro im Oktober 2022 auf Solo-Selbständigkeit sowie auf Wettbewerbs- und Marktstrukturen in Deutschland. Obwohl frühere Studien bereits Effekte früherer Mindestlohnanpassungen analysierten, existiert bislang keine kausale Evaluation dieser außergewöhnlich starken Erhöhung auf Basis aktueller Unternehmensdaten – eine zentrale Forschungslücke, die das Projekt schließt. Methodisch kombiniert die Studie deskriptive Auswertungen mit einem Differenzen-in-Differenzen-Ansatz und nutzt dafür das Mannheimer Unternehmenspanel (MUP) sowie die Integrierten Erwerbsbiografien (IEB). Durch die Berechnung regionaler und branchenspezifischer Mindestlohnbetroffenheit sowie die Verknüpfung von Unternehmens- und Beschäftigtendaten können Veränderungen in Solo-Selbständigkeit, Wettbewerbsintensität und Marktstruktur fundiert identifiziert und kausal interpretiert werden.