Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat ein neues umfangreiches Wertpapierkaufprogramm aufgelegt, um die Eurozone in der Corona-Krise zu stabilisieren. Mit zunächst 750 Milliarden Euro sollen bis zum Jahresende Staats-, Unternehmens- und Bankanleihen angekauft werden. Anders als beim bisherigen Staatsanleihekaufprogramm ist der EZB-Kapitalschlüssel nur noch eine Orientierungsgröße für die Ankäufe. Ausdrücklich behält sich die EZB vor, temporär von diesem Schlüssel abzuweichen. Auch werden Anforderungen an die Mindestbonität der Anleihen ausgesetzt, so dass anders als im bisherigen Programm auch griechische Staatsanleihen angekauft werden können. Prof. Dr. Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW Mannheim, nimmt dazu Stellung.
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