#ZEWPodcast: Jung, dynamisch und innovativ

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Prof. Dr. Hanna Hottenrott zu Gast im ZEW-Podcast

In dieser Folge dreht sich alles um eine Person und nicht wie sonst um ein wirtschaftliches Thema. Seit April 2023 leitet Prof. Dr. Hanna Hottenrott den ZEW-Forschungsbereich „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“. Im ZEW-Podcast erzählt sie, wie sie die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in ihrer Jugendzeit prägte, über welche Themen sie zukünftig am ZEW forschen wird und was sie jungen Studierenden rät. Außerdem verrät sie, welche grünen Start-ups wirklich grün sind und was diese von anderen unterscheidet.

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Hanna Hottenrott begeisterte sich schon früh für Technik: „Ich bin ja in Frankfurt aufgewachsen und da gab es die IAA früher jedes Jahr. Ich weiß jetzt nicht, wie viele Kinder auf die IAA gegangen sind. Aber ich bin auf jeden Fall hingegangen, weil es mich fasziniert hat. Und mich hat es auch fasziniert, dass da vor Jahren schon das erste wasserstoffbetriebene Automobil stand.“ Die Neugier für transformative Technologien hält bis heute an und bestimmt auch ihre Agenda beim Forschen. Zum Beispiel über grüne Start-ups, „die Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die einen direkten Beitrag leisten, um zum Beispiel Ressourcen einzusparen oder sogar wirklich die Umwelt zu schützen.“ Allerdings ist nicht alles grün, was sich grün gibt. Eine Tetrapak-Verpackung im Umweltpapier-Look zählt nicht dazu; jedoch „eine Verpackung, die zum Beispiel aussieht wie eine Plastikflasche, aber die aus einem Material ist, das sich von alleine abbaut, wenn es irgendwo liegt“.

Bildungspolitik als Innovationspolitik

Ein anderes spannendes Forschungsfeld liegt „vor allem im Bereich ´Neue Innovationsindikatoren zur Messung der Treiber und Effekte transformativer Innovation´. Das ist so ein ganz großes Anliegen, das noch vielleicht ein bisschen besser messen zu können als mit traditionellen Maßen, wie zum Beispiel Patenten.“ Daneben reizt Hanna Hottenrott an ihrer Arbeit am ZEW „ganz klar das Zusammenspiel aus Forschung und der Transfer der Forschungserkenntnisse über die Wissenschaft hinaus. Also zum Beispiel in die Politik“, von der sie sich eine größere Risikobereitschaft und einen längeren Atem wünscht, um die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte anzugehen. Hier setzt sie auch auf die Bildungspolitik, die „im Grunde Innovationspolitik auf sehr langfristige Art und Weise“ ist.

Für die, die sich noch in der Bildungsphase am Anfang ihres Studiums befinden, hat sie auch Tipps parat. „´Genießt es, so schön wird es selten wieder.´ Vielleicht aber auch, dass sie nicht in Rekordzeit durchs Studium rennen sollen, sondern gleich zwischendurch Praxiserfahrung sammeln, ein Praktikum machen, einen Nebenjob haben, ein bisschen rumkommen. Ja, das muss gar nicht jetzt unbedingt im Ausland sein, aber man kann ja auch versuchen, irgendwie mit einem Nebenjob in den Semesterferien woanders hin zu kommen.“