
Die Konferenz fand bereits zum 13. Mal statt, wurde in diesem Jahr aber zum ersten Mal in einem hybriden Format – online und vor Ort an der KTH Royal Institute of Technology in Stockholm – vom ZEW-Alumnus Prof. Dr. Bertram Steininger organisiert. So hatten die Gäste vor Ort die Möglichkeit sich auch außerhalb des eigenen Vortrags wissenschaftlich auszutauschen und dennoch konnten gleichzeitig möglichst viele Forschende aus der ganzen Welt trotz Reisebeschränkungen oder Nachhaltigkeitsüberlegungen teilnehmen.
Resilienz als Kernfähigkeit, um Krisen zu überstehen
Prof. Dr. Markus K. Brunnermeier, Edward S. Sanford Professor für Volkswirtschaftslehre und Direktor des Bendheim Center for Finance an der Princeton University, präsentierte und diskutierte mit dem Publikum sein neuestes Buch mit dem Titel „Die resiliente Gesellschaft: Wie wir künftige Krisen besser meistern können“. Darin beschreibt er, wie wichtig es für die Gesellschaft – und nicht nur für den Einzelnen – ist, die sozialen, politischen und ökonomischen Strukturen so anzupassen, dass sie flexibel auf Krisen wie Pandemien oder den Klimawandel aber auch auf Schocks wie Computerangriffe oder die Digitalisierung reagieren können. Dafür wählt er die Metapher eines Schilfrohrs im Gegensatz zu einer mächtigen, aber starren Eiche, die unwiderruflich zerbrechen kann.
Auch in diesem Jahr bot die ReCapNet-Konferenz während der beiden Tage Forschenden aus dem Bereich Immobilien- und Kapitalmärkten wieder die Gelegenheit, ihre neuesten Forschungsarbeiten zu präsentieren und diese kritisch von Expertinnen und Experten hinterfragen zu lassen.
Ausgewählte Themen waren dabei:
- die automatisierte Bewertung von Immobilien
- das Verhalten von Immobilienkreditnehmer und Immobilienkreditnehmerinnen unter dem aktuellen Digitalisierungs- und Regulierungsdruck
- der Einfluss von Waldbränden auf Immobilien- und Hypothekenmärkte in Kalifornien