Wissenschaftspreis geht an ZEW-Ökonom Boris Ivanov

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Wissenschaftspreis für exzellente Forschung von Volksbank Weinheim Stiftung und ZEW Mannheim

Boris Ivanov erhält Wissenschaftspreis 2022, es gratulieren ZEW-Direktor Thomas Kohl (links im Bild) und Sascha Lobo (rechts)

Mit dem Wissenschaftspreis „Zukunft der Arbeitswelt“ zeichnen die Volksbank Weinheim Stiftung und das ZEW Mannheim jährlich herausragende Dissertationen und Masterarbeiten der Wirtschaftswissenschaften aus. In diesem Jahr wird der Preis zum zehnten Mal vergeben. Die Auszeichnung für die beste Masterarbeit geht an Asia-Kim Francavilla. Die Auszeichnung für die beste Dissertation geht an Boris Ivanov.

„Die Anerkennung meiner Arbeit freut und ehrt mich ausgesprochen. Ich betrachte in meiner Dissertation den Strukturwandel unserer Arbeitsmärkte aus der Beschäftigtenperspektive. Die Nachfrage nach Arbeitskräften verändert sich qualitativ und quantitativ. Vielen Arbeitnehmer/innen gelingt eine erfolgreiche Anpassung – allerdings kann eine unerwartete Entlassung diesen Prozess nachhaltig stören. Ich möchte allen danken, die mich auf meinem Weg unterstützt haben. Der Preis bestätigt mich dazu, meine Arbeit in Zukunft noch weiter zu vertiefen“, so Preisträger Boris Ivanov.

„Zum zehnten Jubiläum des gemeinsamen Wissenschaftspreises ‚Zukunft der Arbeitswelt‘ hätten wir uns kein besseres Thema wünschen können. Die wissenschaftlich herausragende Arbeit von Boris Ivanov betrachtet die Themenschwerpunkte ‚Neue Fähigkeiten für neue Jobs‘ und ‚Integration benachteiligter Gruppen‘, die im Zeitalter von kontinuierlichen Transformationsprozessen wichtiger denn je sind“, betont Carsten Müller, Vorstandssprecher der Volksbank Kurpfalz eG und Vorstandsvorsitzender der Volksbank Weinheim Stiftung.

Die Preisträger/innen Boris Ivanov und Asia-Kim Francavilla, der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Weinheim Stiftung Carsten Müller und ZEW-Direktor Thomas Kohl (v.l.n.r.) bei der Preisverleihung

„Der Wissenschaftspreis für die beste Dissertation ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Volksbank Kurpfalz und das ZEW möchten auf diese Weise Nachwuchstalente fördern, den Wissenschaftsstandort der Metropolregion Rhein-Neckar stärken und die Sichtbarkeit der erstklassigen Forschung in unserer Region erhöhen“, beschreibt ZEW-Geschäftsführer Prof. Thomas Kohl die Intention des Preises. „Im Namen der Jury und des ZEW wünsche ich Herrn Dr. Ivanov, dass er seine Arbeitsergebnisse und wissenschaftlichen Kompetenzen zu seinem eigenen Erfolg, aber auch zum Nutzen der Gesellschaft einsetzen wird.“ Der Autor und Digitalexperte Sascha Lobo, der im Rahmen des Neujahrsempfangs der Volksbank Kurpfalz einen zur Digitalisierung in Deutschland hielt, gratulierte ebenfalls und betonte die Relevanz des Preises für die Wissenschaft: „Der Wissenschaftspreis erhöht die Sichtbarkeit der Forschungsarbeit in Deutschland".

In der ausgezeichneten Dissertation beschäftigt Boris Ivanov sich mit dem Strukturwandel des Arbeitsmarkts durch Globalisierung und Automatisierung, wie Beschäftigte sich dieser veränderten Arbeitsnachfrage anpassen können und wie auf dem Arbeitsmarkt benachteiligte Gruppen integriert werden können. Seine Dissertation mit dem Titel: ‚Essays on Structural Change and Social Integration‘ wird dem Anspruch des Preises, fachliche Exzellenz mit praktischer Relevanz zu verknüpfen, voll und ganz gerecht. Die Arbeit gibt wichtige Impulse für eine inklusive Gestaltung von Strukturwandel und zur besseren Einbindung arbeitsmarktferner Gruppen in die Gesellschaft.

Boris Ivanov studierte Betriebswirtschaftslehre an der RWTH Aachen und erwarb seinen Master in Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg. Er ist seit Januar 2017 im ZEW-Forschungsbereich ‚Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen‘ tätig, dort forscht er insbesondere im Bereich der angewandten Mikroökonometrie und der empirischen Arbeitsmarktforschung.