Elke Lüdemann // ifo Institut
Intended and Unintended Short-run Effects of the Introduction of CEE in Germany
Research SeminareEvidence from a Difference-in-Differences Approach
Seit dem Jahr 2000 haben eine Reihe von deutschen Bundesländern nach und nach zentrale Abschlussprüfungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und für unterschiedliche Schulabschlüsse eingeführt. Wir evaluieren die Effekte dieser Bildungsreform im Rahmen eines Differenzen-in-Differenzen-Ansatzes und legen den Fokus dabei speziell auf mögliche kurzfristige Effekte. Zu diesem Zweck nutzen wir Daten eines wiederholten Querschnitts von 15-jährigen Schülern aus der deutschen Erweiterungsstudie von PISA 2000, 2003 und 2006. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Einführung von zentralen Abschlussprüfungen zu einer geringen Verbesserung der Mathematikleistungen geführt hat. Allerdings scheint es, dass die Einführung von zentralen Abschlussprüfungen die Leistungen von Schülern mit Migrationshintergrund nicht verbesserte. Dies deutet auf kurzfristige negative Effekte auf die Chancengleichheit hin.