
Martin Stürmer // Universität Bonn
Das dem Vortrag zugrundeliegende Papier untersucht die dynamischen Effekte von Nachfrage- und Angebotsschocks auf den Preis mineralischer Rohstoffe. Es liefert empirische Erkenntnisse unter Verwendung jährlicher Daten der Kupfer-, Blei-, Rohöl-, Zinn- und Zinkmärkte von 1849 bis 2010. Langfristige Preisschwankungen entstehen hauptsächlich durch dauerhaft aggregierte und marktspezifische Nachfrageschocks. Aufgrund der oligopolistischen Strukturen von Zinn- und Kupfermärkten spielen Angebotsschocks eine bedeutende Rolle auf den Zinn- und Kupfermärkten. Strukturelle Veränderungen sind dafür verantwortlich, dass die Ergebnisse für den Rohölpreis über verschiedene Unterperioden hinweg nicht robust sind. Gleichzeitig haben Gesamtnachfrageschocks andauernde und äußerst positive Auswirkungen auf die Mineralproduktion. Dies lässt vermuten, dass die schnelle Industrialisierung in China und anderen Schwellenländern die Preise langfristig wieder zu ihren rückläufigen oder stabilen Trends zurückkehren lässt.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Martin Stürmer // Universität Bonn