Ottmar Edenhofer gilt als einer der weltweit führenden Experten für die Ökonomie des Klimawandels. Er ist Direktor und Chefökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Von 2007 bis 2018 leitete er den Forschungsbereich 3 Nachhaltige Lösungen des PIK, der 2014 von der Leibniz-Gemeinschaft mit dem Prädikat „exzellent“ bewertet wurde. Seine Initiative, dem Institut, das sich traditionell auf die großskalige quantitative Modellierung der Erde und ihrer Prozesse konzentrierte, eine sozialwissenschaftliche Forschungsagenda mit belastbaren und aussagekräftigen Informationen zur Vermeidung des gefährlichen Klimawandels für die Gesellschaft zu geben, war bahnbrechend. Im Jahr 2012 wurde er zum Direktor des neu gegründeten Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) ernannt. Seit 2008 ist er zudem Professor für die „Ökonomie des Klimawandels” an der Technischen Universität Berlin. Von 2008 bis 2015 war Ottmar Edenhofer einer der Ko-Vorsitzenden der Arbeitsgruppe III des Weltklimarats IPCC. In dieser Funktion leitete er den fünften Bewertungszyklus („Fifth Assessment Cycle”) und gab die Berichte „Climate Change 2014: Mitigation of Climate Change” sowie „Special Report on Renewable Energy Sources and Climate Change Mitigation” mit heraus.
Edenhofer ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Sektion Ökonomik und Empirische Sozialwissenschaften. Des Weiteren berät er die deutsche Bundesregierung u.a. als Ko-Vorsitzender des Lenkungskreises zur „Wissenschaftsplattform Klimaschutz“. Im Juli 2018 wurde er von der Katholischen Akademie in Bayern mit dem Romano-Guardini-Preis ausgezeichnet.
Die FAZ zählte Edenhofer wiederholt zu den 15 einflussreichsten Ökonomen Deutschlands. Zudem gehört er laut einem Ranking von Clarivate Analytics zu den Top 1% der weltweit einflussreichsten Wissenschaftler aufgrund seiner bedeutenden Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften.