Intra- und intergenerationale Umverteilungseffekte in der bundesdeutschen Alterssicherung auf Basis humankapitaltheoretischer Überlegungen

Referierte Fachzeitschrift // 2008
Referierte Fachzeitschrift // 2008

Intra- und intergenerationale Umverteilungseffekte in der bundesdeutschen Alterssicherung auf Basis humankapitaltheoretischer Überlegungen

In der folgenden Studie möchten wir ausgewählte Aspekte von intra- und inter¬generationalen Umverteilungseffekten im System der bundesdeutschen Alters¬sicherung auf der Basis der Humankapitalheorie mit Simulationsmethoden analysieren. Falls es das Ziel der Politik ist, die Ungleichheit des Lebenseinkommens in einer Generation zu verringern, sind aus Kosten-Nutzen-Überlegungen bis zum Alter von 18 Jahren kompensierende Bildungsinvestitionen, im Alter danach finanzielle Transferleistungen die bessere Wahl. Bildungsinvestitionen im Vorschulalter lassen aufgrund des Fähigkeitenmultiplikators der Kindheit die größten Erträge, gemessen am Lebenseinkommen, erwarten. In der intergenerationalen Dimension könnten nach unseren Berechnungen von im Jahre 2008 eingeführten steuerfinanzierten Bildungsinvestitionen im Vorschulalter bereits die Geburtsjahrgänge ab 1975 in Form einer Zunahme ihres Lebenseinkommens profitieren.

Pfeiffer, Friedhelm und Karsten Reuß (2008), Intra- und intergenerationale Umverteilungseffekte in der bundesdeutschen Alterssicherung auf Basis humankapitaltheoretischer Überlegungen, Deutsche Rentenversicherung 63 (1) , 60-84

Autoren/-innen Friedhelm Pfeiffer // Karsten Reuß