Lagebeurteilung stark verbessert, Erwartungen niedriger

ZEW-Konjunkturerwartungen

Der ZEW-Indikator liegt bei 79,8 Punkten

Erwartungen sinken und ZEW-Index liegt bei 79,8 Punkten.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sinken in der aktuellen Umfrage vom Juni 2021 um 4,6 Punkte und liegen damit bei 79,8 Punkten. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verbessert sich hingegen sehr stark und liegt im Juni um 31,0 Punkte über dem Wert des Vormonats. Der Lageindikator beträgt im Juni nun minus 9,1 Punkte. Die wirtschaftliche Situation in Deutschland wird inzwischen beurteilt wie vor der Corona-Pandemie im August 2019. Aufgrund der sehr hohen Konjunkturerwartungen ist der Ausblick jetzt wesentlich besser als im Sommer 2019.

ZEW-Index

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„Die wirtschaftliche Erholung schreitet voran. Die ZEW-Konjunkturerwartungen sinken zwar im Juni, befinden sich aber auf einem sehr hohen Niveau. Der Rückgang der Erwartungen dürfte größtenteils auf die erheblich bessere Beurteilung der Wirtschaftslage zurückzuführen sein, die inzwischen auf Vorkrisenniveau gestiegen ist. Die Finanzmarktexpertinnen und –experten gehen für das nächste halbe Jahr daher weiterhin von einer kräftigen Konjunkturerholung aus“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D., die aktuellen Erwartungen.

Auch die Erwartungen der Finanzmarktexpertinnen und Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone gehen im Juni zurück. Sie liegen jetzt bei 81,3 Punkten. Dies entspricht einem Rückgang um 2,7 Punkte gegenüber dem Vormonat. Der neue Wert des Lageindikators beträgt minus 24,4 Punkte. Der Lageindikator ist damit um 27,0 Punkte gegenüber Mai 2021 angestiegen.

Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet steigen um 2,0 Punkte auf einen neuen Wert von 79,6 Punkten. Fast 84 Prozent der Expertinnen und Experten rechnen auf Sicht der nächsten sechs Monate mit einem weiteren Anstieg der Inflation im Eurogebiet.

Ausführliche Informationen und Studien zu den ZEW-Konjunkturerwartungen sowie die Veröffentlichungstermine 2021 (als PDF-Datei, 24 KB) und die historische Datenreihe (als Excel-Datei, 81 KB).

Mehr zu Achim Wambach bei Twitter: @AchimWambach