ZEW-CS Finanzmarkttest für die Schweiz - Konjunkturerwartungen im Januar leicht gestiegen

Konjunkturindikator Schweiz

Der ZEW-CS-Indikator für die Schweiz steigt im Januar 2010 um 2,2 Punkte auf jetzt 56,2 Punkte. Damit hat der Indikator seinen leichten Rückgang vom Dezember 2009 wieder ausgeglichen. Der ZEW-CS-Indikator, der die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten widerspiegelt, wird vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse (CS), Zürich, monatlich im Rahmen des Finanzmarkttests für die Schweiz erhoben.

Ebenso verbessert sich im Januar die Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage. Der entsprechende Index steigt um 15,8 Punkte auf minus 27,1 Punkte. Mit 75,0 Prozent geht eine deutliche Mehrheit der befragten Finanzmarktexperten davon aus, dass die kurzfristigen Zinsen in der Schweiz in den kommenden sechs Monaten weiterhin unverändert bleiben. Auch die Inflationserwartungen steigen im Januar. In der aktuellen Umfrage prognostizieren 48,9 Prozent (+12,2 Prozentpunkte) der Umfrageteilnehmer, dass die Inflation in den kommenden sechs Monaten zunehmen wird.

Im Hinblick auf die Entwicklung des Schweizer Aktienmarktes bleibt die Stimmung optimistisch. 70,8 Prozent der befragten Experten (+9,6 Prozentpunkte) erwarten, dass der Swiss Market Index in den kommenden sechs Monaten anziehen wird.

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Eine analoge monatliche Untersuchung für Deutschland führt das ZEW seit 1991 durch. Ziel der Schweizer Umfrage ist, Indikatoren sowohl für das allgemeine Konjunkturklima der Schweiz als auch für den schweizerischen Dienstleistungssektor zu entwickeln.
Im Einzelnen werden die Finanzexperten nach ihren mittelfristigen Erwartungen befragt, die sie für wichtige internationale Finanzmärkte hinsichtlich der Entwicklung der Konjunktur, der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse haben. Zusätzlich werden die Finanzexperten um eine Einschätzung der Ertragslage der Unternehmen in folgenden schweizerischen Dienstleistungsbranchen gebeten: Banken, Versicherungen, Konsum/Handel, Telekommunikation und insgesamt.
Die Salden ergeben sich aus der Differenz der positiven und der negativen Anteile. Die Werte in Klammern zeigen die Veränderungen jedes Indikators gegenüber dem Vormonat.

Für Rückfragen zum Inhalt

Dr. Gunnar Lang (ZEW), Telefon: 0621/1235-372, E-Mail: lang@zew.de

Fabian Heller (CS), Telefon: +41/44/3329061, E-Mail: fabian.heller@credit-suisse.com