ZEW-Indikator
„Die ZEW-Konjunkturerwartungen verharren auf niedrigem Niveau. Die Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass die aktuelle wirtschaftliche Lage schlecht ist und sich noch weiter verschlechtern wird. Ein kleiner Lichtblick ist der Rückgang der Inflationserwartungen, wodurch der erhebliche Anstieg des Vormonats etwa zur Hälfte kompensiert wird. Die Aussicht auf eine Stagflation in den kommenden sechs Monaten besteht jedoch nach wie vor“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD die aktuellen Erwartungen.
Die Erwartungen der Finanzmarktexpertinnen und Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sinken im April um 4,3 Punkte. Sie liegen damit aktuell bei minus 43,0 Punkten. Der neue Wert des Lageindikators beträgt minus 28,5 Punkte. Dies entspricht einem Rückgang des Lageindikators um 6,6 Punkte zum Vormonat.
Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet sinken in der aktuellen Umfrage um 43,6 Punkte. Der Inflationsindikator liegt damit bei 25,9 Punkten. 47,5 Prozent der Expertinnen und Experten gehen von einem Anstieg der Inflationsrate auf Sicht von sechs Monaten aus.
Ausführliche Informationen und Studien zu den ZEW-Konjunkturerwartungen sowie die Veröffentlichungstermine 2022 (als PDF-Datei, 24 KB) und die historische Datenreihe (als Excel-Datei, 81 KB).
Mehr zu Achim Wambach bei Twitter: @AchimWambach
Datum
12.04.2022