„Der Rückgang der Erwartungen ist vor allem auf den internationalen Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten sowie die aktuelle Situation im Syrienkrieg zurückzuführen. Die deutlichen Rückgänge bei Produktion, Exporten und Einzelhandelsumsätzen in Deutschland im ersten Quartal 2018 wirken sich ebenfalls negativ auf die erwartete zukünftige Konjunkturentwicklung aus“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D.
Die Erwartungen der Finanzmarktexperten/-innen an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sinken mit einem Rückgang von 11,5 Punkten ebenfalls sehr stark. Der Erwartungsindikator für die Eurozone beträgt damit aktuell nur noch 1,9 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum steigt geringfügig an. Er liegt im April bei 57,7 Punkten und damit 1,5 Punkte höher als im Vormonat. Der Rückgang der Konjunkturerwartungen für das Eurogebiet dürfte mit den gleichen Faktoren erklärbar sein wie im Falle Deutschlands: Die Statistiken für Produktion und Einzelhandelsumsätze im ersten Quartal 2018 fielen überraschend schlecht aus. Zusätzlich belastend wirkten sich der Handelskonflikt mit den USA sowie die vom Syrienkrieg ausgehenden Unsicherheiten mit Blick auf das Verhältnis von Russland und den USA aus.
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Datum
17.04.2018