Branchenreport Innovationen // 2012

2012 - Energieversorgung, Bergbau, Mineralölverarbeitung

Jahrg. 20, Nr. 12, Januar 2013

Das wirtschaftliche Umfeld in der Branche Energieversorgung, Bergbau und Mineralölverarbeitung blieb auch im Jahr 2011 bei hohen Gewinnmargen günstig. Die Innovationsausgaben nahmen gegenüber dem Vorjahr leicht auf 3,75 Mrd. € zu. Bezogen auf den Branchenumsatz machten sie 0,6% aus, was dem Vorjahreswert entspricht. Innovationsintensivster Bereich war der Bergbau mit einer Quote von 1,7%. 28% der Unternehmen versuchten, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Einführung neuer Produkte oder Prozesse zu behaupten oder zu verbessern. Sowohl der Anteil der Unternehmen mit Marktneuheiten als auch der Anteil der Unternehmen mit kostensenkenden Prozessinnovationen nahm 2011 zu. Innerhalb der Branche hatte die Mineralölverarbeitung mit 57% die höchste Innovatorenquote, gleichwohl lag sie um 9 Prozentpunkte unter dem Wert von 2010 . Der mit Produktneuheiten generierte Umsatzanteil ging 2011 deutlich auf 4,0% zurück (2010: 8,8%) und beruhte vor allem auf Nachahmerinnovationen. Die Mineralölverarbeitung wies mit 5,4% den höchsten Umsatzanteil von Produktinnovationen aus. Die durch Prozessinnovationen erzielten Kosteneinsparungen von 3,2% lagen geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Qualitätsverbesserungen führten 2011 zu einem Umsatzanstieg von 1,6%. 2012 sollen die Innovationsausgaben auf 4,23 Mrd. € steigen und 2013 weiter auf 4,32 Mrd. € zunehmen. Nach einer Innovationsbeteiligung von 33% im Jahr 2011 planten 2012 und 2013 jeweils 39% der Unternehmen fest mit der Durchführung von Innovationsprojekten. Des Weiteren waren zum Befragungszeitpunkt 5% für das Jahr 2012 und 9% für 2013 noch unsicher, ob sie innovativ tätig werden.

Autoren/-innen Torben Schubert