ZEW-Konjunkturerwartungen: Gute Aussichten für 2004

Forschung

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Dezember weiter gestiegen. Sie stehen nun bei +73,4 Punkten nach +67,2 Punkten im November.

"Die Erwartungen der Finanzanalysten reflektieren ungebrochenen Optimismus. Nun kommt alles auf die Realisierung durchgreifender Reformen an", sagte ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz. Gestützt werden die positiveren Erwartungen von fundamentalen Faktoren wie etwa dem kräftigen Auftragseingang in Deutschland und der robusten USKonjunktur. Die Euro-Aufwertung spielt damit zurzeit eine eher untergeordnete Rolle.

Auch die Konjunktursituation beurteilen die Experten in diesem Monat etwas weniger pessimistisch. 83,7 nach 87,5 Prozent im Vormonat schätzen die aktuelle Konjunktursituation in Deutschland als schlecht ein.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone haben sich im Dezember ebenfalls verbessert. Der Euro-Indikator gewinnt +6,1 Punkte gegenüber dem Vormonat hinzu und liegt nun bei +78,2 Punkten. Insgesamt bleiben die Konjunkturerwartungen für die Eurozone etwas optimistischer als für Deutschland.

An der Umfrage im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, haben sich in diesem Monat 316 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt. Sie wurden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. Der Indikator Konjunkturerwartungen gibt die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung (auf Sicht von sechs Monaten) in Deutschland wieder.

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