ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE - Pessimismus kehrt zurück

Konjunkturindikator CEE

Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE fällt im November 2011 um 11,8 Punkte auf minus 36,8 Punkte. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE spiegelt die Erwartungen der Finanzmarktexperten hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in der Region Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region) auf Sicht von sechs Monaten wider. Der Rückgang gleicht den Anstieg vom Vormonat beinahe völlig aus (Oktober: Anstieg um 13,0 Punkte).

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verschlechtern sich im November um 6,2 Punkte auf einen Stand von minus 55,3 Punkten. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.

Der Rückgang der Konjunkturerwartungen für die CEE-Region geht zum großen Teil auf den zunehmenden Pessimismus der Befragten für die Türkei und Polen zurück. Die entsprechenden Konjunkturindikatoren fallen im November um 22,6 Punkte, beziehungsweise um 22,3 Punkte. Darüber hinaus drücken die gedämpften Konjunkturaussichten in der Eurozone die Stimmung der Experten.

Mit einem Rückgang von 0,4 Punkten auf 5,3 Punkte bleibt der Indikator für die Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage in der CEE-Region nahezu unverändert.  Die Einschätzung hinsichtlich der konjunkturellen Lage in der Eurozone steigt dagegen  leicht um 4,6 Punkte auf einen Stand von minus 53,1 Punkten.

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, seit Juni 2007 durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.

Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der "Financial Market Report CEE", der monatlich erscheint.

Für Rückfragen zum Inhalt

Zwetelina Iliewa, Telefon 0621/1235-346, E-Mail iliewa@zew.de