ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE: Konjunkturerwartungen sinken leicht – aktuelle Wirtschaftslage rutscht in negativen Bereich

Konjunkturindikator CEE

Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE, der die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region) auf Sicht von sechs Monaten widerspiegelt, sinkt im Dezember 2011 um 4,6 Punkte auf minus 41,4 Punkte. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sinken um 8,3 Punkte auf minus 63,6 Punkte. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.

Die Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage in der CEE-Region fällt um 19,5 Punkte auf minus 14,2 Punkte. Der Indikator rutscht damit zum ersten Mal seit September 2009 in den negativen Bereich. Der Pessimismus der Experten drückt sich auch in der Beurteilung der aktuellen Lage für die Eurozone aus. Der entsprechende Indikator sinkt um 4,7 Punkte auf einen Wert von minus 57,8 Punkten – der niedrigste seit Juli 2009. 

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, seit Juni 2007 durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.

Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der "Financial Market Report CEE", der monatlich erscheint.

Für Rückfragen zum Inhalt

Zwetelina Iliewa, Telefon 0621/1235-346, E-Mail iliewa@zew.de