ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE - Konjunkturerwartungen für Mittel- und Osteuropa verbessern sich

Konjunkturindikator CEE

Der ZEW-Erste Group Bank CEE-Indikator steigt im November um 12,1 Punkte und steht nun bei 31,4 Punkten. Die Konjunkturerwartungen auf Sicht von sechs Monaten für die Region Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region) haben sich somit in der aktuellen Umfrage gegenüber dem Vormonat deutlich verbessert. Die Konjunkturerwartungen für die CEE-Region werden vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, monatlich gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.

Die Erwartungen der befragten Finanzmarktexperten hinsichtlich der Entwicklung der Konjunktur in der Eurozone auf Sicht von sechs Monaten fallen im November ebenfalls besser aus als im Oktober. Allerdings ist der Anstieg des Indikators für die Eurozone um 3,4 Punkte auf jetzt 5,5 Punkte deutlich geringer als für die CEE-Region.

Die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der CEE-Region verbessert sich im November um beachtliche 13,5 Punkte. Der entsprechende Indikator steht nun bei 16,7 Punkten. Dagegen wird die wirtschaftliche Lage in der Eurozone ungünstiger bewertet als im Vormonat. Der Indikator, der die Bewertung der Situation in der Eurozone widerspiegelt, geht um 6,4 Punkte auf minus 21,5 Punkte zurück.

Informationen zu weiteren Indikatoren der CEE-Region, der Eurozone, den einzelnen, von der Umfrage abgedeckten CEE-Ländern sowie zu Österreich finden Sie in der Tabelle am Ende der Pressemitteilung. Bei der Berechnung der Indikatoren für die CEE-Region, die Eurozone und die Türkei werden die Antworten aller Umfrageteilnehmer berücksichtigt. Nicht einbezogen werden die türkischen Teilnehmer an der Umfrage bei der Berechnung der Indikatoren für die einzelnen CEE-Länder sowie Österreich, da es ansonsten aufgrund ihres hohen Anteils an den Befragungsteilnehmern insgesamt zu erheblichen Verzerrungen der Ergebnisse kommen würde.

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.
Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der "Financial Market Report CEE", der monatlich erscheint.

Für Rückfragen zum Inhalt

Dr. Mariela Borell, Telefon: 0621/1235-144, E-Mail: borell@zew.de