ZEW-CS-Finanzmarkttest für die Schweiz - Konjunkturerwartungen sinken leicht

Konjunkturindikator Schweiz

Der ZEW-CS-Indikator für die Schweiz sinkt im Februar um 3,7 Punkte auf 52,5 Punkte. Damit liegt er nach wie vor auf hohem Niveau. Der ZEW-CS-Indikator, der die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung in der Schweiz auf Sicht von sechs Monaten widerspiegelt, wird vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim, in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse (CS), Zürich, monatlich im Rahmen des Finanzmarkttests für die Schweiz erhoben.

Die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage fällt im Februar pessimistischer aus als im Vormonat. Nach dem starken Anstieg im Januar fällt der Indikator um 8,6 Punkte auf minus 35,7 Punkte. Bei den kurzfristigen Zinsen erwartet ein wachsender Anteil von 83,3 Prozent der befragten Experten (+8,3 Prozentpunkte) ein unverändertes Niveau. Gleichzeitig sinken die Inflationserwartungen im Februar. Wenngleich 31 Prozent der Umfrageteilnehmer (-17 Prozentpunkte) mit einem weiteren Anstieg der Teuerungsrate rechnen, erwarten nun 69 Prozent (+20 Prozentpunkte) ein unverändertes Inflationsumfeld in den kommenden sechs Monaten.

Bezüglich des Schweizer Aktienmarktes trübte sich die Stimmung unter den Finanzmarktexperten leicht ein. 14,6 Prozent der Experten erwarten (+ 4,2 Prozentpunkte), dass der Swiss Market Index (SMI) in den kommenden sechs Monaten an Boden verlieren wird.

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Eine analoge monatliche Untersuchung für Deutschland führt das ZEW seit 1991 durch. Ziel der Schweizer Umfrage ist, Indikatoren sowohl für das allgemeine Konjunkturklima der Schweiz als auch für den schweizerischen Dienstleistungssektor zu entwickeln.
Im Einzelnen werden die Finanzexperten nach ihren mittelfristigen Erwartungen befragt, die sie für wichtige internationale Finanzmärkte hinsichtlich der Entwicklung der Konjunktur, der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse haben. Zusätzlich werden die Finanzexperten um eine Einschätzung der Ertragslage der Unternehmen in folgenden schweizerischen Dienstleistungsbranchen gebeten: Banken, Versicherungen, Konsum/Handel, Telekommunikation und insgesamt.
Die Salden ergeben sich aus der Differenz der positiven und der negativen Anteile. Die Werte in Klammern zeigen die Veränderungen jedes Indikators gegenüber dem Vormonat.

Für Rückfragen zum Inhalt

Lena Jaroszek (ZEW), Telefon: +49/621/1235-380, E-Mail: jaroszek@zew.de

Fabian Heller (CS), Telefon: +41 44 332 90 61, E-Mail: fabian.heller@credit-suisse.com