Innovationsbarrieren und internationale Standortmobilität

Innovationsbarrieren und internationale Standortmobilität

Dieses Forschungsprojekt setzt sich– wissenschaftlich fundiert – mit der Frage auseinander wie in ausgewählten Bereichen die Bedingungen für mehr Wachstum, für eine steigende Beschäftigung und für eine zunehmende Innovationstätigkeit in Deutschland verbessert werden können. Hierbei stehen zwei zentrale Themenfelder im Mittelpunkt der Betrachtung: Zum einen geht es um Fragen von in Deutschland bestehenden Innovationsbarrieren. Sie sollen identifiziert werden und Vorschläge, wie diese zu mindern wären, werden erarbeitet. Zum anderen wird die internationale Standortmobilität von Unternehmen betrachtet. Es wird analysiert, welche Branchen international besonders mobil sind und die Auswirkungen dieser Aktivitäten für die Situation der deutschen Wirtschaft wird bewertet.

Konkret gliedert sich das Projekt in vier Teile:

  1. Wo liegen in Deutschland Innovationsbarrieren? In diesem Untersuchungsfeld werden Fragen der internationalen Wettbewerbsfähigkeit, der Durchsetzung auf den Weltmärkten, der Rolle Deutschlands als führender Markt für neue Technologien, der Bedeutung der staatlichen Regulierung für das Innovationsgeschehen sowie der Verfügbarkeit von qualifiziertem Humankapital diskutiert.
  2. Wie können Forschungs- und Innovationsaktivitäten stimuliert und unterstützt werden? Hierbei stehen Überlegungen zur Stimulierung von FuE-Aktivitäten im Unternehmenssektor, zur Förderung der Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen, zur Verbesserung der Kooperation zwischen öffentlich und privat finanzierter FuE und zur Neustrukturierung der staatlichen Regulierung im Mittelpunkt der Analyse.
  3. Welche Branchen sind international besonders mobil? In diesem Zusammenhang ist nicht nur von Interesse, welche Branchen denn besonders von einer internationalen Fragmentierung ihrer Standorte betroffen sind, sondern auch, welche Unternehmensfunktionen denn besonders mobil sind. Hierbei liegt ein Hauptaugenmerk auf der räumlichen Reallokation von FuE-Aktivitäten und auf der Bedeutung der Gesetze zur Unternehmensbesteuerung. Wichtig ist ebenfalls, inwieweit sich die Mobilität auf tatsächliche Verlagerungsaktivitäten oder eher auf Fusionierung und Kauf oder Verkauf von Unternehmensteilen und Töchtern zurückzuführen ist.
  4. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den Unternehmensstandort Deutschland? Hierbei wird diskutiert, inwieweit es sich bei den Befunden um Gefährdungen für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland handelt oder ob es sich eher um logische Folgen der nach wie vor zunehmenden Bedeutung der Globalisierung handelt. Die kritischen Punkte werden benannt und Vorschläge zur Minderung eventueller negativer Effekte werden unterbreitet.

Projektteam

Jürgen Egeln

Jürgen Egeln

Projektleitung
Senior Researcher

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Christina Elschner

Christina Elschner

Research Associate

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Thiess Büttner

Thiess Büttner

Senior Researcher

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Auftraggeber/Zuwendungsgeber
BASF AG, Ludwigshafen, DE // ChemieVerbände Rheinland-Pfalz, Ludwigshafen, DE // IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Ludwigshafen, DE

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Jürgen Egeln
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