„Zeitenwende“ im Fokus

ZEW-Jahresbericht 2022 verschafft einen Überblick über das vergangene Jahr, der Fokus liegt in dieser Ausgabe auf der Zeitenwende.

Der ZEW-Jahresbericht 2022 ist erschienen und widmet sich dem Schwerpunkt „Zeitenwende“. Die Publikation gibt Einblick in die Forschungsarbeiten des ZEW rund um diesen Themenkomplex, darunter zur EU-weiten Erdgasbeschaffung, Inflationsbekämpfung sowie Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Zusätzlich bietet der Bericht einen Überblick über die Highlights aus dem Institut im vergangenen Jahr.

„Russlands Krieg gegen die Ukraine hat unser Grundverständnis des Zusammenlebens in Europa in Sicherheit, Frieden und Freiheit erschüttert. Dazu kam das Bewusstwerden einer problematischen Abhängigkeit Deutschlands von Drittstaaten, als im Frühjahr letzten Jahres massiv steigende Energie- und Rohstoffpreise, hohe Inflation sowie Lieferengpässe die Wirtschaft belasteten. Es freut mich sehr, dass wir mit unserer Arbeit einen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen leisten können“, sagt ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD.

Allgemeine Dokumente

ZEW-Jahresbericht 2022

Back to Office

Das Jahr 2022 war für das ZEW auch durch die Rückkehr der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem pandemie-bedingten Homeoffice geprägt. Zahlreiche Persönlichkeiten, darunter Baden-Württembergs Finanzminister Dr. Danyal Bayaz, Sachverständigenratsvorsitzende Prof. Dr. Dr. h. c. Monika Schnitzer und Lufthansa-Chef Carsten Spohr konnten wieder persönlich im Rahmen der Vortragsreihe „Wirtschaftspolitik aus erster Hand“ am ZEW begrüßt werden. Auch der Alumni-Tag am ZEW wurde nach Jahren der Pandemie wieder aufgenommen.

„Durch die Rückkehr ans Institut hatten wir endlich wieder Gelegenheit zum regen persönlichen Austausch, konnten Konferenzen und öffentliche Veranstaltungen wieder vor Ort abhalten und Gäste wieder empfangen. Das vergangene Jahr stand ebenfalls im Zeichen der Vorbereitungen für die Evaluierung durch die Leibniz-Gemeinschaft, an dem das gesamte Haus mit Hochdruck gearbeitet hat. Ich danke allen Mitarbeitenden für ihre außerordentlichen Arbeitsleistungen und ihr großes Engagement“, betont Thomas Kohl, kaufmännischer Direktor des ZEW.

Forschungsprofil weiter gestärkt

Erfreuliche Nachrichten gab es ebenfalls in wissenschaftlich-strategischer Hinsicht. Mit der Etablierung der Forschungsgruppe „Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik“ erweitert das ZEW sein Profil um ein hochrelevantes Feld. Ziel dabei ist es, die ökonomischen Voraussetzungen für eine gute Gesundheitsversorgung besser zu verstehen und gesundheitsökonomische Forschung in Deutschland stärker zu verankern. Mit Prof. Dr. Nicolas Ziebarth gewann das Institut einen international renommierten Wissenschaftler von der Cornell University als neuen Leiter für den ZEW-Forschungsbereich „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“. Bedeutend war auch die Aktivität ausgewiesener Wissenschaftlerinnen des Instituts in der Politikberatung: Prof. Dr. Irene Bertschek wurde von Bundeskanzler Scholz in dessen „Zukunftsrat“ berufen und ist stellvertretende Vorsitzende der „Expertenkommission Forschung und Innovation“ (EFI); Prof. Dr. Melanie Arntz ist seit 2022 Mitglied im „Rat der Arbeitswelt“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales; und Prof. Dr. Tabea Bucher-Koenen berät die Bundesregierung und das Bundesministerium der Finanzen als Sachverständige in der Fokusgruppe private Altersvorsorge.

Blick hinter die Kulissen im neuen Jahresbericht

Auch die Beschäftigten am ZEW kommen im neuen Jahresbericht zu Wort. In Form von Testimonials stellen Mitarbeitende ihre besonderen Projekte und Aktivitäten vor, wie die am ZEW durchgeführten Resilienzkurse für Promovierende oder das neue ZEW Hub für Feldexperimente.