Integration von Asylsuchenden - Wissenschaftsministerium fördert Reallabor von PH und ZEW

Forschung

Das Kooperationsprojekt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) "Asylsuchende in Heidelberg- Sprachkompetenz, Beschäftigungsfähigkeit und sozialer Anschluss" wird im Rahmen der Ausschreibung "Reallabor Stadt" vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert. In der zweiten, kommunenspezifischen Ausschreibungsrunde wurde das Projekt, an dem auch Wissenschaftler der Universität Heidelberg beteiligt sind, mit einer Gesamtfördersumme von 1,1 Millionen Euro bewilligt.

In den nächsten drei Jahren wollen die Forscherinnen und Forscher in Kooperation mit den Städten Heidelberg, Wiesloch und Sinsheim sowie weiteren Partnern herausfinden, welche Faktoren auf der kommunalen und regionalen Ebene die wirtschaftliche und soziale Integration von Flüchtlingen beeinflussen. Im Ergebnis soll das Reallabor Kommunen bei einer gelingenden Integration von Asylsuchenden helfen. Der Projektstart ist für Ende 2015 vorgesehen. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer begrüßte das Forschungsvorhaben sowie die damit verbundene Stärkung des Zusammenspiels von Wissenschaft und Kommunen bei der Gestaltung lebenswerter Städte für die Zukunft bereits jetzt.

Hintergrund
Einwanderung und demografischer Wandel, klimaverträgliches Wohnen, neue Formen der Mobilität und die Digitalisierung des Alltags - viele gesellschaftliche Herausforderungen zeigen sich besonders in Städten. Mit dem Förderprogramm "Reallabor Stadt" greift die Landesregierung zum zweiten Mal das Konzept Reallabore als zentrales Instrument der Nachhaltigkeitsstrategie für Baden-Württemberg auf: Nach der ersten Ausschreibungsrunde im Jahr 2013, stellt das Wissenschaftsministerium nun für sieben weitere Forschungsprojekte, die zukunftsfähige Lösungen für Ballungsräume erproben, insgesamt rund 8 Mio. Euro für drei Jahre zur Verfügung. Die Projekte wurden aus 27 Anträgen auf der Grundlage der Begutachtung einer unabhängigen Expertenkommission ausgewählt.

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