Mit verbindlichen Grundschulempfehlungen erreichen Grundschüler/innen bessere Leistungen, empfinden aber auch mehr Stress

ZEW policy brief Nr. 21-01 // 2021
ZEW policy brief Nr. 21-01 // 2021

Mit verbindlichen Grundschulempfehlungen erreichen Grundschüler/innen bessere Leistungen, empfinden aber auch mehr Stress

Das Für und Wider von verbindlichen Empfehlungen für weiterführende Schulen nach der Grundschule wird in Wirtschaft und Politik kontrovers diskutiert. Die gesetzlichen Vorgaben zum Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen unterscheiden sich zwischen den Bundesländern zum Teil erheblich. Während die Mehrheit der Länder den Eltern die endgültige Entscheidung über die Schulform überlässt, ist der Zugang zu einer höheren Schulform in einigen Ländern verbindlich an die Empfehlung der Grundschule gebunden. Eine aktuelle Studie des ZEW Mannheim und des WZB Berlin zeigt nun, dass sich die Verbindlichkeit der Schulform-Empfehlung bereits auf die schulischen Leistungen und auf das subjektive Wohlbefinden der Grundschüler/innen auswirkt. Wenn Grundschulempfehlungen verbindlich sind, verbessern sich die gemessenen schulischen Kompetenzen in der vierten Klasse. Gleichzeit sinkt jedoch die Lernfreunde, während Noten- und Zukunftsängste zunehmen.

Bach, Maximilian und Mira Fischer (2021), Mit verbindlichen Grundschulempfehlungen erreichen Grundschüler/innen bessere Leistungen, empfinden aber auch mehr Stress, ZEW policy brief Nr. 21-01, Mannheim

Autoren/-innen Maximilian Bach // Mira Fischer