ZEW-Präsident Achim Wambach diskutiert mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier

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ZEW-Präsident Achim Wambach (r.) und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bei der Buchvorstellung in Berlin.

Prof. Achim Wambach, Ph.D., Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, hat heute in der Urania Berlin sein neu im Campus-Verlag erschienenes Buch „Digitaler Wohlstand für alle. Ein Update der Sozialen Marktwirtschaft ist möglich“ vorgestellt und darüber mit Peter Altmaier, MdB, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, diskutiert. „Achim Wambach und Hans Christian Müller zeigen in ihrem Buch, wie eine Digitale Ordnungspolitik aussehen kann“, so der Minister.

Die digitale Revolution ist in vollem Gange: Neue Geschäftsmodelle entstehen, Arbeitsplätze verändern sich, Internetgiganten wie Facebook und Google beherrschen den Markt. ZEW-Präsident Achim Wambach und seinen Co-Autor Dr. Hans Christian Müller, Redakteur beim Handelsblatt,  treibt daher die Frage um, wie die Grundpfeiler der Sozialen Marktwirtschaft in die digitale Epoche hinübergerettet werden können, sodass die gesamte Gesellschaft von den technologischen Entwicklungen profitiert. Als besondere Gefahr sehen sie die Monopolisierungstendenzen in der Internetwirtschaft und fordern daher: Der Wettbewerb muss geschützt werden, damit die Macht einzelner Konzerne nicht zu groß wird – und letztlich digitaler Wohlstand für alle entsteht.

Bei der Buchvorstellung in der Urania sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Die Soziale Marktwirtschaft muss sich stets im Lichte aktueller Herausforderungen beweisen und ihr Versprechen, nämlich Wohlstand für alle, erfüllen. Die Digitalisierung unserer Arbeits- und Lebenswelt ist eine dieser aktuellen Herausforderungen und die Soziale Marktwirtschaft ist ihr gewachsen. Dazu müssen wir ihre Prinzipien auf das Internetzeitalter übertragen, müssen für fairen Wettbewerb und kluge, ethische Rahmenbedingungen sorgen, um dann auch eine Art digitale Dividende für Alle erreichen zu können. Achim Wambach und Hans Christian Müller zeigen in ihrem Buch, wie eine Digitale Ordnungspolitik aussehen kann und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Diskussion, wie Deutschland seine Zukunft gestalten sollte.“

Die Autoren beschreiben weiter in ihrem Buch, wie die Digitale Revolution die bisherige Art und Weise des Wirtschaftens auf den Kopf stellt und die intelligente Vernetzung von Menschen und Maschinen unsere Wirtschaft immer produktiver macht. Gleichzeitig gehen sie aber auch der Frage nach, was diese Entwicklung für die arbeitenden Menschen bedeutet und diskutieren inwieweit die Leitplanken, mit denen die Soziale Marktwirtschaft bisher die wohlstandsmehrenden Kräfte unseres Wirtschaftssystems schützen, heute noch ihre Funktion erfüllen. Dabei geht es auch um Änderungen in der Wettbewerbs- und Sozialpolitik, die notwendig sind, damit die gesamte Gesellschaft am digitalen Fortschritt teilhaben kann.

Über diese zentralen Themen diskutierten im Zuge der Buchvorstellung Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und ZEW-Präsident Achim Wambach mit dem Publikum. Moderiert wurde die Diskussion von Christine Watty, Redaktionsleiterin und Moderatorin beim Deutschlandfunk.