ZEW-Konjunkturerwartungen: Weiter auf hohem Niveau

Forschung

Die ZEW-Konjunkturerwartungen im Juni legen nach einem Rückgang im Mai wieder zu. Mit einem Plus von +3,3 Punkten gegenüber dem Vormonat steht der Frühindikator nun bei +69,6 Punkten.

Damit stabilisiert sich der Indikator auf dem hohen Niveau der letzten Monate. Nach wie vor sieht die Mehrheit der befragten Analysten Aufwärtspotenzial für die Konjunkturentwicklung in Deutschland im nächsten halben Jahr. Etwas deutlicher als die Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen die Erwartungen für den Euroraum. Nach +68,4 Punkten im Vormonat liegen diese nun bei +72,5 Punkten.

An der Umfrage im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, haben sich in diesem Monat 306 Analysten und instituti-onelle Anleger beteiligt. Sie wurden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. Der Indikator Konjunkturerwartungen gibt die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige Wirtschaftsent-wicklung (auf Sicht von sechs Monaten) in Deutschland wieder.

Die positiven Konjunkturerwartungen sollten nach Ansicht der Analysten dem Wechselkurs des Euro weiteren Auftrieb geben. Per Saldo prognostizieren 55,2 Prozent von ihnen eine weitere Abwertung des US-Dollar zur europäischen Gemeinschaftswährung. Der Optimismus für den Euro war zuletzt im September vergangenen Jahres ähnlich hoch.

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Dr. Felix Hüfner, E-Mail: huefner@zew.de

Volker Kleff, E-Mail: kleff@zew.de