ZEW-Konjunkturerwartungen - Optimismus kehrt zurück

ZEW-Konjunkturerwartungen

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im August deutlich verbessert. Sie sind um 16,6 Punkte gestiegen und liegen nun bei 56,1 Punkten nach 39,5 Punkten im Vormonat. Mit diesem Wert liegen sie weiterhin über ihrem historischen Mittelwert von 26,5 Punkten.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland fällt im August ebenfalls wesentlich besser aus. Der entsprechende Indikator steigt um 12,1 Punkte auf minus 77,2 Punkte.
Positive Zahlen zum Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal haben den Einschätzungen der Finanzmarktexperten hinsichtlich der konjunkturellen Lage Auftrieb gegeben. Ein wiederholter, deutlicher Anstieg der Auftragseingänge und wieder anziehende Exporte sorgen dafür, dass sich die Konjunkturaussichten für Deutschland weiter aufhellen. Im Einklang damit haben sich die Geschäftserwartungen der Finanzmarktexperten für alle abgefragten Branchen, insbesondere für die exportorientierten Branchen, spürbar verbessert.

"Die aktuelle Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts zeigt, dass die früheren Erwartungen der Finanzmarktexperten voll eingetroffen sind. Zur Euphorie besteht allerdings kein Anlass. Die deutsche Konjunktur entwickelt sich synchron zur weltweiten Konjunktur und dürfte sich daher nur allmählich erholen," kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im August um 15,4 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei 54,9 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbessert sich um 8,6 auf minus 82,1 Punkte.

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Dr. Sandra Schmidt, E-Mail: s.schmidt@zew.de

Matthias Köhler, E-Mail: koehler@zew.de