ZEW-Konjunkturerwartungen - Konjunkturerwartungen steigen erneut

ZEW-Konjunkturerwartungen

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im September um 14,4 Punkte verbessert. Sie liegen nun bei minus 41,1 Punkten nach minus 55,5 Punkten im Vormonat. Damit liegen sie weiterhin deutlich unter ihrem historischen Mittelwert von 28,0 Punkten.

Für die erneute Erholung der Konjunkturerwartungen dürften im Wesentlichen zwei Faktoren verantwortlich sein. Zum einen führt der anhaltende Rückgang des Ölpreises zu einer Entlastung von Konsumenten und Unternehmen. Zum anderen dürfte die in den vergangenen Wochen beobachtete Abwertungstendenz des Euro gegenüber dem US-Dollar dem Geschäft der deutschen Exporteure zu Gute kommen.

"Der Inflationsdruck nimmt in Folge des sinkenden Ölpreises ab. Daher dürften sich die Perspektiven für den deutschen Konsum etwas aufhellen", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Eine getrennte Auswertung der 31 Antworten, die nach dem Konkurs von Lehman Brothers eingetroffen sind, zeigt, dass sich die Konjunkturerwartungen für Deutschland infolgedessen nicht verschlechtert haben. Die Erwartungen für die Entwicklung der Aktienmärkte wurden jedoch massiv nach unten korrigiert.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage hat sich im September verbessert. Der entsprechende Indikator steigt um 8,2 Punkte auf minus 1,0 Punkte.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verbessern sich im September um 14,8 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegen nun bei minus 40,9 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nimmt im September um 12,2 Punkte zu und steht nun bei minus 10,0 Punkten.

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