ZEW-Konjunkturerwartungen - Erwartungen erneut verbessert

ZEW-Konjunkturerwartungen

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Dezember abermals erholt. Sie sind um 8,3 Punkte gestiegen und liegen nun bei minus 45,2 Punkten nach minus 53,5 Punkten im Vormonat. Mit diesem Wert liegen sie weit unter ihrem historischen Mittelwert von 26,8 Punkten.

Die leichte Verbesserung der ZEW-Konjunkturerwartungen signalisiert, dass sich die Sorgen über eine weitere Verschärfung der Rezession ab Mitte 2009 in Grenzen halten. Die Zinssenkungen der Zentralbanken weltweit und die Konjunkturpakete der Regierungen dürften die konjunkturelle Entwicklung stützen.

"Die deutsche Wirtschaft rutscht immer tiefer in die Rezession. Über das konjunkturelle Muster des nächsten Jahres herrscht große Unsicherheit. Dass die Analysten für Mitte 2009 mit einer ähnlich schwachen Lage wie derzeit rechnen, kann mit einer Seitwärtsbewegung oder auch mit einem Aufstieg aus einer noch tieferen Talsohle vereinbar sein. Die Bundesregierung ist gut beraten, an Stelle eines konjunkturellen Strohfeuers wie Konsumgutscheine ein Wachstumspaket beispielsweise mit Infrastrukturinvestitionen in Angriff zu nehmen", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage ist im Dezember ein weiteres Mal gefallen. Der entsprechende Indikator sinkt um 14,1 Punkte auf minus 64,5 Punkte. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Dezember um 7,9 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei minus 46,1 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nimmt im Dezember um 12,3 Punkte ab und steht nun bei minus 71,2 Punkten.

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