ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE - Konjunkturindikator bewegt sich seitwärts

Konjunkturindikator CEE

Die Konjunkturerwartungen für die Region Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region) haben sich im März 2014 im Vergleich zum Vormonat kaum verändert. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE geht in der aktuellen Umfrage marginal um 0,9 Punkte auf nun 8,1 Punkte zurück.

Viel Bewegung gibt es dagegen bei den Konjunkturerwartungen für die einzelnen CEE-Länder. Nach deutlichen Verlusten in den vergangenen drei Monaten legen die Konjunkturindikatoren für Kroatien und die Türkei im zweistelligen Bereich deutlich zu. Im Gegensatz dazu verlieren die Konjunkturerwartungen für alle anderen CEE-Länder deutlich an Boden. Sie verzeichnen Verluste im zweistelligen Bereich. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE spiegelt die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für die CEE-Region auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.

Im Vergleich zum Vormonat verschlechtert sich in der aktuellen Umfrage die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der CEE-Region deutlich. Der entsprechende Indikator fällt im März um 20,0 Punkte auf minus 25,7 Punkte. Unter den einzelnen CEE–Ländern hat sich die Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage  in Ungarn und Rumänien am meisten verschlechtert. Die entsprechenden Indikatoren gehen um 16,2 bzw. 10,1 Punkte zurück. Verbessert hat sich dagegen die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage für die Türkei.  Der entsprechende Indikator legt um 6,4 Punkte zu. Damit dürfte sich der Indikator nach  seinem Rückgang von 60 Punkten im Laufe der vergangenen drei Monate wieder stabilisiert haben.

Für Rückfragen zum Inhalt

Zwetelina Iliewa, Telefon 0621/1235-346, E-Mail iliewa@zew.de

 

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unterFinanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, seit Juni 2007 durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.

Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der "Financial Market Report CEE", der vierteljährlich erscheint.