ZEW-Indikator
„Die aktuell großen Sorgen über die Energieversorgung in Deutschland, der angekündigte Zinsanstieg der EZB sowie weitere coronabedingte Einschränkungen in China führen zu einer erheblichen Verschlechterung des Konjunkturausblicks. Die Expertinnen und Experten bewerten die aktuelle Wirtschaftslage deutlich schlechter als im Vormonat und senken ihre ohnehin ungünstige Prognose für die nächsten sechs Monate weiter ab. Besonders stark gehen die Erwartungen für energieintensive und exportorientierte Wirtschaftssektoren zurück, aber auch der private Konsum wird deutlich schwächer eingeschätzt“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD, die aktuellen Erwartungen.
Die Erwartungen der Finanzmarktexperten und Finanzmarktexpertinnen an die Konjunkturentwicklung in der Eurozonestürzen im Juli um 23,1 Punkte ab. Sie liegen damit aktuell bei minus 51,1 Punkten. Der Lageindikator reduziert sich um 18,0 Punkte auf einen neuen Wert von minus 44,4 Punkten.
Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet steigen in der aktuellen Umfrage um 6,8 Punkte an. Sie liegen mit minus 25,6 Punkten nach wie vor deutlich im negativen Bereich.
Ausführliche Informationen und Studien zu den ZEW-Konjunkturerwartungen sowie die Veröffentlichungstermine 2022 (als PDF-Datei, 24 KB) und die historische Datenreihe (als Excel-Datei, 81 KB).
Mehr zu Achim Wambach bei Twitter: @AchimWambach
Datum
12.07.2022