"Die Anzahl der Beschäftigten mit IKT-Berufen in Deutschland ist deutlich gestiegen"

Kommentar

Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union, hat heute mitgeteilt, dass sich die Anzahl der Fachleute der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) auf EU-Ebene im Zeitraum zwischen 2011 und 2015 um nahezu 1,5 Millionen Personen erhöht hat. Insbesondere in Deutschland habe es einen deutlichen Zuwachs gegeben. Diese deutliche Zunahme bestätigt auch der vor wenigen Tagen vorgelegte neue "Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2016", an dem von Seiten des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des IKT-Forschungsbereichs am ZEW, mitgearbeitet hat. Mit Blick auf die Entwicklung der Beschäftigten mit IKT-Berufen in Deutschland stellt sie fest:

"Zwischen den Jahren 2012 und 2015 ist die Anzahl der Beschäftigten mit IKT-Berufen in Deutschland deutlich gestiegen. Die größte Zunahme sowohl innerhalb der IKT-Branche als auch in der Gesamtwirtschaft ergibt sich dabei für die Teilbereiche Softwareentwicklung und Programmierung sowie für IT-Systemanalyse, Anwenderberatung und IT-Vertrieb. Auffallend ist außerdem, dass die IKT-Dienstleistungen einen weit größeren Anteil an Beschäftigten mit IKT-Berufen aufweisen als die IKT-Hardwareproduzenten.

Im Branchenvergleich sind die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit IKT-Berufen außerhalb der IKT-Branche bei den wissensintensiven Dienstleistern zu finden. Es folgen das sonstige verarbeitende Gewerbe und der Handel. In fast allen Branchen hat der IKT-Beschäftigtenanteil von 2012 bis 2015 um drei bis zwölf Prozent zugelegt."

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Prof. Dr. Irene Bertschek, Telefon 0621/1235-178, E-Mail bertschek@zew.de