Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) sind sowohl in Deutschland als auch in China in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das Wachstum in beiden Ländern hat davon allerdings weniger profitiert als erwartet. „Dies deutet auf eine zu geringe Forschungsproduktivität in beiden Volkswirtschaften hin“, erklärt Dr. Philipp Böing, Senior Researcher und China-Experte am ZEW Mannheim. In einem heute veröffentlichten ZEW policy brief haben er und Paul Hünermund, PhD, Assistenzprofessor an der Copenhagen Business School, analysiert, wie Investitionen in F&E mit der Forschungsproduktivität in Deutschland und China zusammenhängen. Ihre Schlussfolgerung, um anhaltende Wachstumsraten in Europa zu erzielen: „Erforderlich ist eine Innovationspolitik, die einen Bottom-up-Ansatz verfolgt, und nicht zu stark auf missionsgetriebene Forschungspolitik setzt. Nur auf diesem Weg lassen sich im Wettbewerb mit den führenden Industriestaaten dieser Welt bahnbrechende Innovationen erzielen. Die stark missionsgetriebene Innovationspolitik Chinas kann hier kein Vorbild sein.“
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