Die Präferenz für eine Wirtschaftspolitik der „einfachen“ Lösungen – Ursachen und Gegenmittel

Die Präferenz für eine Wirtschaftspolitik der „einfachen“ Lösungen – Ursachen und Gegenmittel

Auftraggeber/Zuwendungsgeber

Brigitte Strube Stiftung

Zeitraum: 01.09.2020 – 31.07.2021

Das Projekt baut auf der etablierten Erkenntnis auf, dass viele Menschen oft nur wenige Kenntnisse über politische und wirtschaftliche Zusammenhänge haben. Wir wollen untersuchen, ob und inwiefern Fehlinformationen bzw. ein mangelndes Verständnis für wirtschaftliche Mechanismen dazu führen, dass Bürger sich eher auf „einfache Lösungen“ einlassen. Wir verstehen unter „einfachen Lösungen“ Politikmaßnahmen, die scheinbar eindeutig ein bestimmtes definiertes Ziel verfolgen, jedoch aber wichtige Zweitrundeneffekte bzw. Nebenwirkungen vernachlässigen.

Das vorliegende Projekt möchte daher einen Beitrag leisten, die riskante Sehnsucht nach einfachen Lösungen in der Wirtschaftspolitik besser zu verstehen und den Zusammenhang zur Reformfähigkeit eines Landes aufzuzeigen. Dem Vorhaben liegt die Überzeugung zu Grunde, dass ein grundlegendes Verständnis von Marktmechanismen und den indirekten Wirkungen politischer Interventionen („Zweitrundeneffekte“) zu einer rationaleren Politik und letztlich auch zu einer höheren Zielerreichung führen wird.

Aufbauend auf der bestehenden politik- und wirtschaftswissenschaftlichen Literatur zu den Effekten von Informationen auf politische Präferenzen, entwickeln die beteiligten Forscher ein Umfrageexperiment um die Effekte mangelnden Wirtschaftsverständnisses und Fehlinformationen in einer repräsentativen Stichprobe der Bevölkerung in ihrer Bedeutung für politische Präferenzen zu beleuchten.

Projektteam

Friedrich Heinemann

Friedrich Heinemann

Projektleitung
Leitung

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Sebastian Blesse

Sebastian Blesse

Junior Research Associate

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Tommy Krieger

Tommy Krieger

Senior Researcher

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Auftraggeber/Zuwendungsgeber
Brigitte Strube Stiftung, Stuttgart, DE
Kooperationspartner
Brigitte Strube Stiftung, Stuttgart, DE