Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) kann im harten internationalen Wettbewerb um Forschungsaufträge sein Drittmittelaufkommen weiter steigern

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Das Jahr 2007 war für das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim erfolgreich. Trotz eines harten nationalen und internationalen Wettbewerbs der wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute bei der Akquise von Forschungsaufträgen hat das ZEW sein Drittmittelaufkommen erneut auf nunmehr 6,4 Millionen Euro gesteigert.

Auch bei der Zahl der Beschäftigten hat das Forschungsinstitut nach dem starken Zuwachs im Jahr 2006 noch einmal zugelegt, sodass Ende 2007 insgesamt 156 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am ZEW tätig waren. "Dank der hohen Qualifikation aller Beschäftigten hat das ZEW seine führende Position unter den Wirtschaftsforschungsinstituten nicht nur behaupten, sondern in wichtigen Themenfeldern ausbauen können. Das ZEW ist in der Wissenschaft und der wirtschaftspolitischen Beratung ein außerordentlich kompetenter und sehr gefragter Gesprächspartner und Ratgeber", erklären ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult Wolfgang Franz und der Geschäftsführer des ZEW, Thomas Kohl, die Erfolgsbilanz des Forschungsinstituts. Das ZEW, das bei seiner Gründung im Jahr 1991 mit gerade einmal 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeit aufnahm, hat sich in den zurückliegenden Jahren zu einem der Spitzeninstitute der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung in Europa entwickelt. Dementsprechend ist vor allem die Anzahl der wissenschaftlich tätigen Mitarbeiter des ZEW überproportional stark gewachsen. Von den 156 Mitarbeitern insgesamt waren Ende 2007 109 wissenschaftlich tätig. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des ZEW publizieren in renommierten wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften weltweit und sind auf wissenschaftlichen Fachtagungen prominent vertreten. Auch im zurückliegenden Geschäftsjahr 2007 hat sich das ZEW im Wettbewerb um wirtschaftswissenschaftliche Forschungs- und Beratungsaufträge insbesondere bei Ausschreibungen in Deutschland und Europa behauptet. Das Drittmittelvolumen befindet sich mit nunmehr 6,4 Millionen Euro auf dem höchsten Niveau seit der Institutsgründung im Jahr 1991. Es ist im Jahr 2007 um 2,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2006 gestiegen (2006: 6,2 Millionen Euro). Die Europäische Union (EU) ist mit einem Anteil von 1,83 Millionen Euro am Drittmittelaufkommen des ZEW mittlerweile der größte Auftraggeber des Forschungsinstituts. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Erfolg des Instituts bei Projektanträgen im 7. Forschungsrahmenprogramm, da der europaweite Wettbewerb um diese Forschungsmittel besonders hart und ein Erfolg hier somit Ausweis besonderer wissenschaftlicher Qualität der angebotenen Forschungsleistung ist. Neben der EU zählen zu den großen Auftraggebern des ZEW vor allem auch Bundes- und Landesministerien. Besonders hervorzuheben ist auch die Förderung durch Stiftungen und durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), denn der Bewilligung dieser Projekte geht ein hartes Beurteilungsverfahren voraus, um sicherzustellen, dass sich eine Studie an der Front der internationalen Forschung befindet. Von großer Bedeutung für den Erfolg des ZEW ist seine Einbindung in das internationale Forschungsnetzwerk. Wichtige Instrumente hierfür sind unter anderem das ZEW Doctoral Studies Network und das ZEW Visiting Researchers Programme. Mit dem ZEW Doctoral Studies Network, einer Kooperation des ZEW mit den Doktorandenprogrammen der Universitäten St. Gallen, Konstanz, Mannheim sowie der Katholieke Universiteit Leuven und demnächst weiteren Universitäten, fördert das ZEW zusätzlich zur bereits existierenden Doktorandenförderung die Teilnehmer an Doktorandenprogrammen. Mit Hilfe des ZEW Visiting Researchers Programme intensiviert das ZEW die Zusammenarbeit mit international renommierten Wissenschaftlern. So wird unter anderem im Jahr 2008 der US-amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Professor James J. Heckman von der University of Chicago zu einem kurzen Forschungsaufenthalt ans ZEW kommen. Bei den Veranstaltungen macht sich die zunehmende internationale Ausrichtung des ZEW ebenfalls bemerkbar. So hat das Forschungsinstitut im Jahr 2007 14 internationale wissenschaftliche Konferenzen organisiert und ist mittlerweile auch mit Vortragsveranstaltungen in Brüssel verstärkt präsent. Die Weiterbildungsseminare des ZEW für externe Experten und Unternehmen stießen im vergangenen Jahr ebenfalls wieder auf gute Resonanz. Für die 66 angebotenen Seminare meldeten sich rund 1.200 Teilnehmer an. Und auch die erneut durchgeführten Weiterbildungen zur Finanzmarktökonometrie in Zürich fanden beim angesprochenen Fachpublikum guten Zuspruch. Ansprechpartner: Thomas Kohl Telefon: 0621/1235-111, Fax: -222 E-Mail: kohl@zew.de