Analyse der Additionalität der von EFRE kofinanzierten Vorhaben in Deutschland 2014-2022 im Bereich der Unternehmen
Analyse der Additionalität der von EFRE kofinanzierten Vorhaben in Deutschland 2014-2022 im Bereich der Unternehmen
Ziel des Projekts war es, die Additionalität von Förderungen an Unternehmen im Rahmen von EFRE kofinanzierten Maßnahmen der Länder in der EFRE-Förderperiode 2014-2022 anhand von ökonometrischen Wirkungsanalysen zu bestimmen. Die Analyse leistete einen Beitrag zu dem Projekt "Evaluation der europäischen Strukturfonds", das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vergeben wurde. Das ZEW führte eine ökonometrische Wirkungsanalyse der EFRE-Förderungen an Unternehmen durch. Zum Einsatz kommen sogenannte konditionale Differenz-in-Differenzen-Modelle (kDiD). Dabei wurde in einem ersten Schritt eine Kontrollgruppe gebildet, die Unternehmen umfasst, die keine EFRE-Förderung erhalten haben und die sich in wesentlichen Merkmalen nicht von der Gruppe der EFRE-geförderten Unternehmen ("Begünstigte") unterscheidet. In einem zweiten Schritt wurde für die Gruppen der Begünstigten und der gewichteten Kontrollgruppenunternehmen der Einfluss der erhaltenen Unternehmen-Region-Förderung auf verschiedene Zielgrößen im Rahmen von Differenz-in-Differenzen-Schätzungen (DiD) bestimmt. Folgende Zielgrößen wurden betrachtet:
- Input: Innovationsausgaben, FuE-Ausgaben, FuE-Beschäftigte, Sachanlageinvestitionen, Weiterbildungsaufwendungen, Software- und Datenbankausgaben, Marketingaufwendungen
- Output: Einführung von Produkt- und Prozessinnovationen, Patentanmeldungen, Umsatz mit Produktinnovationen, Umsatz mit Marktneuheiten, Kostensenkung durch Prozessinnovationen
- Outcome: Umsatz, Exportquote, Beschäftigung, Produktivität
Die Fördereffekte wurden differenziert für einzelne Förderbereiche ermittelt.