Das Forschungspotenzial von Linked Employer-Employee Daten am Beispiel von Lohneffekten der Tarifbindung

Referierte Fachzeitschrift // 2008
Referierte Fachzeitschrift // 2008

Das Forschungspotenzial von Linked Employer-Employee Daten am Beispiel von Lohneffekten der Tarifbindung

Der vorliegende Beitrag stellt das Forschungspotenzial von Linked-Employer-Employee-Daten am Beispiel der Lohneffekte der Tarifbindung dar. Im Gegensatz zu bestehenden Studien basiert die Analyse auf einem Längsschnitt-Datensatz und versucht hiermit, der Selektion von Individuen und Betrieben aufgrund unbeobachteter Merkmale in die Tarifbindung Rechnung zu tragen. Die Analyse nutzt explizit Informationen zu Betrieben aus, die über den Beobachtungszeitraum das Tarifbindungsregime wechseln. Konkret kann hierbei die Lohnveränderung derjenigen Individuen, die in einem Wechselbetrieb beschäftigt sind, mit der Lohnveränderung von Individuen in denjenigen Betrieben, die ihr Regime über den Beboachtungszeitraum beibehalten, verglichen werden. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass in Westdeutschland Flächentarifverträge und in Ostdeutschland Firmentarifverträge jeweils mit einer statistisch signifikanten, jedoch geringfügigen durchschnittlichen Lohnprämie von etwa 2% verbunden sind.

Gürtzgen, Nicole (2008), Das Forschungspotenzial von Linked Employer-Employee Daten am Beispiel von Lohneffekten der Tarifbindung, AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv 2 , 223-240

Autoren/-innen Nicole Gürtzgen