ZEW-Präsident Achim Wambach: "Die wirtschaftlichen Pläne Trumps sind unausgegoren"

Kommentar

Die USA haben gewählt: Der republikanische Kandidat Donald Trump übernimmt das Amt des US-Präsidenten.

Bei den Wahlen zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika hat sich der republikanische Bewerber Donald Trump durchgesetzt. Prof. Achim Wambach, Ph.D., Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), sieht keine klare wirtschaftspolitische Linie des Amtsanwärters.

"Mit Donald Trump ist eine Person zum US-amerikanischen Präsidenten gewählt worden, die außerhalb des politischen Establishments steht.

Seine wirtschaftlichen Pläne für die USA folgen keiner klaren Linie und sind unausgegoren. Einerseits will Donald Trump die Wirtschaft durch den Ausbau der Infrastruktur und die Senkung der Steuern für Unternehmen und Hochverdiener stützen und das Wachstum ankurbeln. Andererseits dürften der daraus resultierende weitere Anstieg der bereits sehr hohen Staatsverschuldung sowie seine Pläne zur Beschränkung des internationalen Handels und der Migration zu einem wirtschaftlichen Rückgang führen. Die Finanzmärkte haben sehr negativ auf das Wahlergebnis reagiert.

Mit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten zieht Ungewissheit in die amerikanische Politik ein."