Modulerweiterungen Mehrwertsteuer und CO2-Bepreisung im Mikrosimulationsmodell ZEW-EviSTA

Modulerweiterungen Mehrwertsteuer und CO2-Bepreisung im Mikrosimulationsmodell ZEW-EviSTA

Ziel dieses Projekts ist die Erweiterung von ZEW-EviSTA durch die Integration der jüngsten EVS-Welle 2018 (Einkommens- und Verbrauchsstichprobe). Während einkommenssteuerbezogene Variablen im SOEP erfasst werden, fehlen Informationen zu den Konsumausgaben. Ein neues EVS-Modul ermöglicht es, auch diesen wichtigen Teil des Steuersystems abzubilden. Dies bringt zwei wesentliche Vorteile mit sich. Erstens ermöglichen die detaillierten Daten zu Konsumausgaben die Modellierung indirekter Steuern wie der Mehrwertsteuer oder Verbrauchssteuern in unserem Mikrosimulationsmodell. Zweitens werden angesichts der wachsenden Relevanz des Klimawandels Kohlenstoff- und Energiesteuern im Allgemeinen zu einem immer wichtigeren Aspekt des Steuersystems. Mit dem nationalen Emissionshandel wurde 2021 in Deutschland ein neuer Mechanismus zur CO2-Bepreisung eingeführt. Um politische Entscheidungsträger zu beraten, ist es wichtig, die Verteilungswirkungen solcher Steuern auf Untergruppen der Bevölkerung sowie die budgetären Auswirkungen verschiedener Reformvorschläge zu verstehen. Die Simulation potenzieller Steuer- und Transfermaßnahmen in ZEW-EviSTA ermöglicht eine Evaluation möglicher Kompensationsmechanismen.

Projektteam

Jakob Schmidhäuser

Jakob Schmidhäuser

Researcher

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Michael Hebsaker

Michael Hebsaker

Technischer Mitarbeiter

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Tobias Kreuz

Tobias Kreuz

Researcher

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