Zwei neue ZEW-Förderkreis-Projekte erforschen Zukunftsorientierung des Bundeshaushalts sowie zielgruppengerechte Energieberatung

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Erste Sitzung erweiterter Förderkreisvorstand unter Vorsitz von Dr. Ralph Rheinboldt

Der erweiterte ZEW Förderkreis (Erste Reihe v.l.v.r.: Karin Dohm, Saori Dubourg, Manfred Bauer, Claudia Diem, Dr. Ralph Rheinboldt, zweite Reihe v.l.n.r.: ZEW Präsident Professor Achim Wambach, PhD, Alexander Moser, Markus Ochsner, Dr. Ralf Krieger, ZEW Geschäftsführer Thomas Kohl).

Der Vorstand des ZEW – Förderkreis Wissenschaft und Praxis e.V. beschloss auf seiner Sitzung am 18. Mai 2022 die Förderung zweier wissenschaftlicher Projekte am ZEW. Das Gremium traf sich erstmalig unter der Leitung von Dr. Ralph Rheinboldt und in erweiterter Zusammensetzung: Mit neun Unternehmensvertreterinnen und -vertretern im Vorstand baut der Förderkreis seine regionale Reichweite und Diversität weiter aus und ist ein Abbild der herausragenden Unternehmen der Metropolregion Rhein-Neckar.

Im neuen Förderkreis-Projekt von Prof. Dr. Friedrich Heinemann, Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“, und der Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“, Prof. Dr. Irene Bertschek, begleitet das Projektteam wissenschaftlich das Vorhaben der Bundesregierung, die 2020er-Jahre „zu einem Jahrzehnt der Zukunftsinvestitionen“ zu machen. Zentrale Frage ist, inwieweit die Investitionen in Zukunftsausgaben wie Klimaschutz, Digitalisierung, Bildung, Forschung und Infrastruktur wie angekündigt erhöht werden. ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD, würdigt das Projekt: „Durch die Etablierung dieses Monitorings schaffen wir im Hinblick auf ein zentrales finanzpolitisches Versprechen der Ampelregierung mehr Transparenz in der Haushaltspolitik. Das ZEW leistet damit einen sichtbaren und wichtigen Beitrag zur wissenschaftlich fundierten Politikevaluation.“

Prof. Dr. Martin Kesternich, stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs „Umwelt- und Klimaökonomik“, und Dr. Madeline Werthschulte, Senior Researcher des Forschungsbereichs, möchten mit ihrem Forschungsteam im zweiten Förderkreis-Projekt dazu beitragen, die Effizienz des vom Bund finanzierten Stromspar-Check-Programms für einkommensschwache Haushalte zu steigern. Im Fokus stehen dabei die Energieberater/innen, die eine zielgruppengerechte Beratung ärmerer Haushalte sicherstellen sollen. Ziel ist ein besseres Verständnis des Zusammenhangs von Eigenschaften und Einstellungen der Beratenden und erfolgreichen Beratungen, beispielweise dokumentiert durch Investitionen in energieeffiziente Haushaltsgeräte. ZEW-Präsident Wambach erläutert dazu: „Durch stetig steigende Energiepreise wächst besonders die Belastung einkommensschwacher Haushalte. Dies gefährdet die soziale Teilhabe der Betroffenen und gibt dem Untersuchungsgegenstand eine besondere gesellschaftliche Relevanz. Darüber hinaus ist die Frage, welche Eigenschaften von Kundenberatern/-innen eine erfolgreiche Beratung ausmachen, für jede dienstleistungsorientierte Branche von Bedeutung. Hier kann das ZEW eine wichtige Forschungslücke schließen.“

Der kaufmännische Geschäftsführer des ZEW, Thomas Kohl, dankte dem Förderkreis für seine Unterstützung. Mit Blick auf den erweiterten Vorstand sagt er: „Das ZEW ist stolz, vier neue Mitglieder im Leitungsgremium des Förderkreises begrüßen zu dürfen: Karin Dohm (Hornbach Baumarkt AG), Saori Dubourg (BASF SE), Alexander Moser (Roche Diabetes Care GmbH) und Markus Ochsner (ABB AG). Wir freuen uns auf einen intensiven Dialog mit den neuen und den erfahrenen Vorstandsmitgliedern und sind gespannt auf frische Impulse des Gremiums für unsere Arbeit.“

Dem Vorstand des ZEW-Förderkreises gehören darüber hinaus folgende Mitglieder an:

  • der Vorstandsvorsitzende Dr. Ralph Rheinboldt (Fuchs Petrolub SE),
  • der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Luka Mucic (SAP SE),
  • die Schatzmeisterin Claudia Diem (Baden-Württembergische Bank),
  • Manfred Bauer (MLP SE) und
  • Dr. Ralf Krieger (Freudenberg SE).

Im Anschluss an die Vorstandssitzung trafen sich der Förderkreisvorstand und weitere geladene Gäste zu einem vertraulichen Hintergrundgespräch mit Dr. Rainer Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Über ihre Mitgliedschaft im ZEW – Förderkreis Wissenschaft und Praxis e.V. unterstützen mittlerweile 140 große und mittelständische Unternehmen sowie Privatpersonen die Arbeit des ZEW. So fördert der Verein ideell und finanziell unter anderem praxisrelevante Forschungsprojekte und unterstützt die Organisation von Vortragsreihen mit hochrangigen Referentinnen und Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft am ZEW Mannheim.

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