Wie funktioniert die sozial-ökologische Marktwirtschaft? (Teil 1)
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„Die einzelne Solaranlage auf dem Dach von Privathaushalten ändert nichts am europäischen CO2-Ausstoß“, erklärt ZEW-Präsident Achim Wambach. Denn die Menge an ausgegebenen CO2-Zertifikaten bleibe im europäischen Emissionshandelssystem konstant. Für den einzelnen Haushalt bedeute der Umstieg auf erneuerbare Energie zwar eine geringere CO2-Bilanz und rechne sich angesichts hoher fossiler Energiepreise auch wirtschaftlich. Auf EU-Ebene jedoch wirke sich die konkrete private Investition nicht als Einsparung aus. Denn die fest ausgegebenen Zertifikate würden dann an anderer Stelle verwendet.
Privathaushalte und Unternehmen reagieren auf Preissignale
„Ist die Bio-Tomate aus Spanien besser als die regionale Tomate? Das ist eine komplexe Frage, die die Haushalte überfordert“, sagt Wambach. Wichtig sei daher, den Weg zu klimafreundlichen Kaufentscheidungen über Preissignale. „Die Klimapolitik muss es schaffen, die Verschmutzung in die Preise zu bekommen: Das macht eine ökologische Marktwirtschaft aus.“ In dieser würden sich Umweltverschmutzung und Emissionen in den Produktionskosten widerspiegeln.
Datum
02.08.2022
Themen
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Energiewende und Klimawandel
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