ZEW startet mit sieben neuen SEEK-Forschungsprojekten in 2019

SEEK

Sieben neue Projekte des Forschungsprogramms „Strengthening Efficiency and Competitiveness in the European Knowledge Economies” (SEEK) starten 2019 am ZEW.

Im Jahr 2019 starten sieben neue Projekte des internationalen Forschungsprogramms „Strengthening Efficiency and Competitiveness in the European Knowledge Economies” (SEEK). ZEW-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler analysieren darin die spezifischen Aspekte der Wirtschaftsentwicklung in Europa und beleuchten die Voraussetzungen intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wirtschaftens.

Fördern die Instrumente der europäischen Fiskalinstitutionen wie beabsichtigt die Effizienz und Transparenz der EU-Ausgaben? Welche Auswirkungen haben Maßnahmen zur Durchsetzung von Chancengleichheit auf die wirtschaftliche Entwicklung einzelner Staaten? Bremst die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) die Innovationstätigkeit in Europa? Haben strengere umweltpolitische Maßnahmen einen positiven Effekt auf die Wettbewerbsfähigkeit regulierter Unternehmen? Mit diesen und weiteren Fragen setzen sich die neuen SEEK-Forschungsprojekte am ZEW in den kommenden zwei Jahren auseinander.

Externe Experten/-innen haben in einem Evaluierungsverfahren zahlreiche SEEK-Projektanträge bewertet. Kriterien waren dabei die wissenschaftliche Qualität und Originalität der Forschungsvorhaben, die Relevanz der Forschungsfrage sowie die Intensität der angestrebten Kooperation mit internationalen Partnern/-innen. Auch auf eine hohe Anschlussfähigkeit für Drittmittelvorhaben sowie den Ausbau der Kompetenzen für die wissenschaftliche Politikberatung am ZEW wurde Wert gelegt.

Folgende ZEW-Forschungsvorhaben wurden für die neue SEEK-Runde ausgewählt:

  • Soziale Mobilität und wirtschaftliche Leistung
  • Zwischen Privatsphäre und Innovation: Auswirkungen der europäischen Datenschutzverordnung auf den Online-Markt für mobile Apps
  • Digitalisierung und Heterogenität
  • Der Einfluss politischer Interessen auf EU-Ausgaben: Mechanismen, Ausmaß und Gegenmaßnahmen
  • Innovations- und Wissenstransfereffekte von Unternehmen in Biotechnologie-Clustern in Deutschland
  • Die Auswirkungen umweltpolitischer Regulierung auf Innovation und Unternehmensleistung in Europa 
  • Unternehmensverflechtungen und -konzentration: Auswirkungen auf Wettbewerb und Innovation

Über 40 SEEK-Projekte umgesetzt

Das internationale Forschungsprogramm „Strengthening Efficiency and Competitiveness in the European Knowledge Economies” (SEEK) am ZEW – Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung wird seit dem Jahr 2010 vom Land Baden-Württemberg finanziert. Übergeordnetes Ziel des Programms ist die Förderung exzellenter wirtschaftswissenschaftlicher Forschung. Darüber hinaus liegt ein besonderer Fokus auf dem Ausbau der internationalen Vernetzung des ZEW. Über 40 anwendungsorientierte Forschungsprojekte wurden unter diesen Prämissen bislang von Forschenden am ZEW gemeinsam mit internationalen Kolleginnen und Kollegen realisiert.

Überzeugt vom Erfolg des Programms, hat das Land Baden-Württemberg die Förderung um zwei weitere Jahre, von 2018-2020, verlängert und die Umsetzung neuer Projekte ab Januar 2019 ermöglicht. Ein besonderes Merkmal der Forschungsfragen ist dabei der klare Anwendungsbezug. So münden viele der gewonnenen Forschungsergebnisse in Handlungsempfehlungen, die es Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung erleichtern, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen.