ZEW-Konjunkturerwartungen: Analysten bleiben optimistisch

Forschung

Der Saldo der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland ist im November gestiegen. Er hat sich damit weiter im positiven Bereich stabilisiert. Gegenüber dem Vormonat ergab sich ein Zuwachs von +3,3 Punkten auf +13,1 Punkte.

Das Niveau, welches vor dem 11. September geherrscht hat (+20,8 Punkte bei denjenigen Antworten der Septemberumfrage, die vor den Anschlägen abgegeben wurden), ist damit aber noch nicht wieder erreicht. Allerdings zeigt die Entwicklung der vergangenen zwei Monate, dass die Auswirkungen dieses Ereignisses auf die ZEW-Konjunkturerwartungen nicht längerfristiger Natur sind.

An der Umfrage im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, haben sich in diesem Monat 313 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt. Sie wurden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. Der Indikator Konjunkturerwartungen gibt die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung (auf Sicht von sechs Monaten) in Deutschland wieder.

Die Analysten erwarten mehrheitlich schon seit Monaten kräftige Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB). Nach der Zinssenkung der vergangenen Woche scheint die EZB nun auf dem besten Weg, diese Erwartungen zu erfüllen. Dies dürfte die positive Grundhaltung vieler Umfrageteilnehmer zur künftigen Konjunkturlage bestätigt haben.

Ansprechpartner

Dr. Felix Hüfner, E-Mail: huefner@zew.de