ZEW-Konjunkturerwartungen für Januar: Silberstreif am Horizont

Forschung

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen im Januar erstmals seit sieben Monaten wieder an. Sie liegen nun bei +14,0 Punkten, was einem Anstieg um 13,4 Punkte gegenüber dem Vormonat entspricht.

"Es zeigt sich wohl ein erster Silberstreif am Horizont. Freilich bleiben erhebliche Risiken über den Ausgang der Irakkrise und über den wirtschaftspolitischen Kurs in Deutschland bestehen", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Franz den Indikatorwert. Positiv auf den Indikator hat sich ausgewirkt, dass die Analysten mittelfristig mit einem sinkenden Ölpreis rechnen. Zudem stehen die Aktienmärkte weiterhin deutlich über ihren Tiefständen vom Herbst und signalisieren eher Zuversicht.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone hellen sich ebenfalls auf. Sie steigen im Januar um 2,8 Punkte auf nunmehr 29,9 Punkte.

An der Umfrage im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, haben sich in diesem Monat 323 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt. Sie wurden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. Der Indikator Konjunkturerwartungen gibt die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung (auf Sicht von sechs Monaten) in Deutschland wieder.

Ansprechpartner

Dr. Felix Hüfner, E-Mail: huefner@zew.de

Volker Kleff, E-Mail: kleff@zew.de

David Lahl, E-Mail: lahl@zew.de