ZEW-Ökonom Martin Kesternich spricht zur Klimapolitik an der Universität Mannheim

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Drei Jahre nach Paris – Wo stehen wir in der internationalen Klimapolitik? Mit dieser Frage beschäftigt sich Prof. Dr. Martin Kesternich, stellvertretender Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement“, in seinem Vortrag am 12. März 2019 an der Universität Mannheim. Er spricht auf Einladung der Mannheimer Hochschulgruppe des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb).

Das Abkommen auf der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 (COP 21) wurde als historischer Wendepunkt in der Klimapolitik gefeiert: Die Weltgemeinschaft fasste den Beschluss, die globale Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen und dabei die UN-Mitgliedstaaten und auch zwischenstaatliche Akteure einzubeziehen. In seinem Vortrag wird Professor Kesternich die Entwicklungen in der internationalen Klimapolitik kritisch hinterfragen: Wo stehen wir heute, gut drei Jahre nach Paris? Die USA unter Präsident Trump haben kurz nach dessen Amtsantritt ihren Ausstieg aus dem Abkommen unter Verweis auf die hohen Kosten für die Wirtschaft verkündet. Und auf der Weltklimakonferenz in Katowice 2018 vereinbarte die Staatengemeinschaft zwar Regelungen, wie die Pariser Beschlüsse umzusetzen seien, doch blieben die Verhandlungen hinter den Erwartungen zurück. Waren die Ziele von Paris zu ehrgeizig? Welchen Herausforderungen muss sich die internationale Staatengemeinschaft bei der weiteren Ausgestaltung des Klimavertrags stellen? Was sind die Aufgaben, die auf Staaten, Unternehmen und die Zivilbevölkerung zukommen? Welche Erwartungen und Forderungen können an den kommenden Weltklimagipfel in Chile gestellt werden? Über diese Fragen wird Professor Kesternich mit den Teilnehmern/-innen an der Veranstaltung diskutieren.

Der Vortrag beginnt um 19:15 Uhr im Raum O 142 an der Universität Mannheim und wird von der Hochschulgruppe des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) organisiert. Die Vortragsveranstaltung ist öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.