Internationale ReCapNet-Konferenz zu Behavioural Real Estate am ZEW

Konferenzen

Teilnehmende der achten ReCapNet-Konferenz

Beeinflusst der ursprüngliche Kaufpreis eines Hauses auch viele Jahrzehnte später noch die Preiserwartungen beim Verkauf? Welche Eigenschaften einer Familie bestimmen, ob deren Kinder jemals Wohnimmobilien erwerben? Und wie beeinflusst die Fähigkeit zur Selbstkontrolle die Entscheidung für oder gegen einen schuldenfinanzierten Immobilienkauf? Diese und weitere Fragen zu verhaltensökonomischen Ansätzen bei Immobilieninvestitionen diskutierten rund 20 internationale Gäste am 3. und 4. November 2016 in Mannheim.

Damit traf sich das Leibniz-Netzwerk "Immobilienmärkte und Kapitalmärkte" (Real Estate Markets and Capital Markets – ReCapNet) zur bereits achten Jahreskonferenz am ZEW. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentierten in zwölf Vorträgen ihre Ergebnisse aus der aktuellen verhaltenswissenschaftlichen Forschung zu Immobilienmärkten. Paul Willen, Finanzökonom in der Forschungsabteilung der Federal Reserve Bank Boston und Gastwissenschaftler an der Harvard Universität, erläuterte in seiner Keynote neue Erkenntnisse zur Entstehung des Hypothekenkreditbooms der Jahre 2000 bis 2008 in den Vereinigten Staaten und ging vertiefend auf die Ursachen der Subprime-Krise ein.

International fest etabliertes ReCapNet-Netzwerk

Das Leibniz-Netzwerk "Immobilienmärkte und Kapitalmärkte" (ReCapNet) forscht an der Schnittstelle von Immobilien- und Kapitalmärkten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler analysieren die Bedeutung der internationalen Kapitalmärkte für die Immobilienmärkte aus verschiedenen Blickwinkeln. Auch im nächsten Jahr wird das ReCapNet-Netzwerk die international bekannte Jahreskonferenz zu Immobilien- und Kapitalmärkten durchführen, voraussichtlich Anfang November 2017.