Philippe Aghion ist Professor am College de France und am INSEAD, Gastprofessor an der London School of Economics und Fellow der Econometric Society und der American Academy of Arts and Sciences. Seine Forschung konzentriert sich auf die Ökonomie von Wachstum und Innovation. Zusammen mit Peter Howitt leistete er Pionierarbeit für das sogenannte Schumpetersche Wachstumsparadigma. Ein Großteil dieser Arbeit ist in ihren gemeinsamen Büchern Endogenous Growth Theory (MIT Press, 1998) und The Economics of Growth (MIT Press, 2009), in seinem Buch mit Rachel Griffith über Wettbewerb und Wachstum (MIT Press, 2006) und in seinem Überblick "What Do We Learn from Schumpeterian Growth Theory" (gemeinsam mit U. Akcigit und P. Howitt) zusammengefasst. 2001 erhielt Philippe Aghion den Yrjo Jahnsson Award für den besten europäischen Ökonomen unter 45 Jahren, 2009 den John Von Neumann Award und im März 2020 teilte er sich den BBVA "Frontier of Knowledge Award" mit Peter Howitt für die "Entwicklung einer wirtschaftlichen Wachstumstheorie, die auf der Innovation basiert, die aus dem Prozess der kreativen Zerstörung hervorgeht". In jüngster Zeit hat Philippe Aghion gemeinsam mit C. Antonin und S. Bunel ein neues Buch mit dem Titel "The Power of Creative destruction" (Odile Jacob, Harvard University Press) veröffentlicht. Die Macht der schöpferischen Zerstörung liefert nicht nur eine Neubewertung der Grundlagen des wirtschaftlichen Erfolgs und ein Konzept für den Wandel, sondern zeigt auch, dass eine gerechte und wohlhabende Zukunft letztlich in unserer Hand liegt.