Landespolitiker befürworten mehr Vergleichbarkeit im föderalen Bildungssystem

ZEW policy brief Nr. 20-06 // 2020
ZEW policy brief Nr. 20-06 // 2020

Landespolitiker befürworten mehr Vergleichbarkeit im föderalen Bildungssystem

Die deutsche Bildungspolitik ist stark föderalistisch geprägt. Die Länder bestimmen die Lehrinhalte, sind verantwortlich für die Ausbildung neuer Lehrkräfte und tragen die Kosten der landeseigenen Bildungspolitik. Dieser Umstand hat zu einer Situation geführt, die bisweilen als Flickenteppich bezeichnet wird. Die Bevölkerung kann dadurch vor besondere Herausforderungen gestellt werden, etwa wenn unterschiedliche Lehrpläne oder Abschlüsse einen Umzug über Landesgrenzen hinweg erschweren. Vor diesem Hintergrund haben Forscher des ZEW Mannheim eine Umfrage in allen 16 Landtagsparlamenten durchgeführt. Erfragt wurde, wie wichtig den Abgeordneten die Vergleichbarkeit von Bildungsergebnissen zwischen Bundesländern ist. Des Weiteren wurden die Präferenzen der Landtagsabgeordneten für Reformoptionen abgefragt, die auf mehr Vergleichbarkeit und einheitlichere Standards abzielen.

Blesse, Sebastian und Justus Nover (2020), Landespolitiker befürworten mehr Vergleichbarkeit im föderalen Bildungssystem, ZEW policy brief Nr. 20-06, Mannheim

Autoren/-innen Sebastian Blesse // Justus Nover