Fiscal- und Geldpolitik in einem makroökonomischen Ungleichgewichtsmodell

ZEW-Wirtschaftsanalysen Bd. 40 // 1999
ZEW-Wirtschaftsanalysen Bd. 40 // 1999

Fiscal- und Geldpolitik in einem makroökonomischen Ungleichgewichtsmodell

Gerade in jüngster Zeit erlebt die Kontroverse über angebots- versus nachfrageseitige wirtschaftspolitische Maßnahmen eine Renaissance. Diese Arbeit wendet sich gegen Einseitigkeiten in dieser Diskussion, indem sie die Bedeutung der möglichen Beschränkungen (Regime) auf dem Arbeitsmarkt für die jeweilige wirtschaftspolitische Maßnahme nachweist. Für die empirischen Simulationen wird ein makroökonometrisches Modell temporärer Gleichgewichte für die westdeutsche Volkswirtschaft eingesetzt. Es kann z.B. gezeigt werden, daß eine Nachfragepolitik grundsätzlich weder richtig noch falsch ist, sondern daß es entscheidend auf das jeweils bestehende Regime ankommt, unter dem eine solche Politik durchgeführt wird. Kann die Güternachfrage als rationierender Faktor identifiziert werden, dann läßt sich mit Hilfe einer Nachfragepolitik die Beschäftigungssituation verbessern. Wird die Beschäftigung andererseits durch die vorhandenen Kapazitäten beschränkt, dann ist zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit eine Angebotspolitik erforderlich. Der Band richtet sich an Politiker, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen sowie Wissenschaftler.

Göggelmann, Klaus (1999), Fiscal- und Geldpolitik in einem makroökonomischen Ungleichgewichtsmodell, Bd. 40, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden

Autoren/-innen Klaus Göggelmann